Über das Impressum und die Lebensgefahr
Wiegt Euch mal nicht in falscher Sicherheit.
Ein anderer Blogger schreibt, ich begäbe mich durch meine Art des Bloggens in hohe Lebensgefahr.
Da mag er recht haben.
Mich aber schweigend unterwalzen und kaputtmachen zu lassen, ist auch nicht mein Ding. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, ist schon tot.
Er schreibt allerdings auch, dass er es für einen Fehler hält, sein Impressum anzugeben. Das sehe ich andersherum.
Bisher habe ich so viele nützliche Zuschriften, Bücher, Probem, Hinweise, anonyme Insiderinformationen bekommen, dass sich das Impressum an sich bisher nur als Vorteil herausgestellt hat. Hätte ich keines, bekäme ich das nicht nur alles nicht, sondern würde auch wegen fehlenden Impressums angegangen.
Meine Anschrift kann ich sowieso nicht geheim halten. Man kann in Berlin (kostet sowas um die 10 Euro) eine Melderegisterauskunft beantragen. Man muss zwar einen Grund angeben, aber der wird nicht geprüft. Es bringt also gar nichts, das Impressum wegzulassen.
Der nächste Punkt ist, dass ich ja Verfassungsbeschwerde erhoben und diverse Auskunftsklagen erhoben habe. Und da kommt man um die Angabe der Anschrift nicht herum. Und wenn ich mir anschaue, was für Leute da beim Bundesverfassungsgericht und bei Prozessgegnern wie der Humboldt-Universität, dem Bundestag und dem Bundesjustizministerium rumlaufen – immerhin arbeiten die ja mit Ex-Stasi-Personal zusammen und mir hat gerade jemand mit Stasi-Erfahrung bestätigt, dass die Stasi heute noch existiert und aktiv ist – dann bin ich mir sicher, dass das sofort bei Stasi und Antifa landet. Ich halte das Bundesverfassungsgericht inzwischen auch mehr für eine Gefahr als für etwas, was Grundrechte schützt. Man muss sich einfach mal die Leute anschauen, die da als ehemalige Mitarbeiter rauskommen.
Ein anderer Punkt ist, dass ich mich ja auch sonst nicht eingrabe. Ich bestelle viel im Internet, muss aber auch Steuererklärungen abgeben, Sozialversicherung, Krankenversicherung, Reisebüros, Zeitschriftenabos und so weiter. Dann besuche ich hier auch Verstaltungen, bei denen man mitunter Adressen angeben muss, und die müssen stimmen, weil man Eintrittskarten, Rechnungen mit Anschrift usw. zugeschickt bekommt, und in der Nachbarschaft kennen mich auch viele, wir haben hier eine rege Bekanntschaft (im Gegensatz zu vielen Wohnblocks funktioniert das hier recht gut, das ist hier gar nicht anonym). Enorm viele Leute und Datenbanken kennen meine Anschrift. Ich bekomme sogar ziemlich häufig Spam, in der ich mit Anschrift angeschrieben werde, allerdings einer veralteten, die ich nur kurz hatte. Offenbar haben sie irgendwo eine Adressdatenbank gehackt. Dieselbe veraltete Adresse tauchte allerdings auch auf einer Vorgängerseite der Grüne-Heinrich-Böll-Stiftung-Hetz-Steckbrief-Seite Agentin.org auf. Man wird also ohnehin von Leuten verfolgt, die unmittelbar vom Staat bezahlt werden, denn die parteinahen Stiftungen bekommen enorme Geldmittel. Und anscheinend kaufen die da Adressen auch aus illegalen Quellen. Oder auch legalen.
Oder anders gesagt: Wenn man sich mit diesen Leuten anlegt, kommt es auf ein Impressum nun wirklich nicht mehr an. Security by Obscurity funktioniert da nicht. Und wenn’s hier dann wirklich zum großen Klassenkampf kommt, kämmen sie sowieso alles durch.
Aber wie mir mal ein anderer Leser schrieb: Mein Blog ist gleichzeitig meine Lebensgefahr und meine Lebensversicherung. Denn durch die Reichweite und meine täglichen Artikel würden es sehr viele Leute merken und ihre Schlüsse ziehen. Dann wisst Ihr „Jetzt geht’s los.”