Mord, Totschlag, Überfall
Ich schaff’s nicht mehr. [Nachtrag]
Eigentlich hatte ich die letzten Tage vor, mal eine Zusammenstellung zu machen, wer da wann wo vom wem abgemurkst, tödlich verletzt, niedergeschlagen worden ist.
Ich habe es schlicht nicht geschafft, den Überblick zu behalten und täglich mitzunotieren. Da hatte einer in Hamburg seine Ex samt Kind am Bahnhof gemeuchelt. In Passau haben sie so auf einen Jungen eingeprügelt, dass der daran starb. Ist an seinem Blut erstickt. Fünfe haben auf ihn eingeprügelt, 20 dabeigestanden und zugesehen. Allerdings hieß es, dass er selbst dahin ist um die Auseinandersetzung zu suchen. In Essen haben Jugendliche in einem Bahnhof einer nichtsahnenden jungen Frau mit einer Glasflasche von hinten auf den Kopf geschlagen, anscheinend versuchter Raub, sie hat sich erwartungswidrig so heftig wie erfolgreich gewehrt. In Berlin hat sich gerade wieder einer seiner Ex entledigt. Ein Israeli wurde auf offener Straße angegriffen.
Nun muss man sich da einer gewissen Selbstdisziplin unterwerfen. Wir sind der Größenordnung nach so ungefähr 80 Millionen Menschen (genau wissen wir es ja nicht mal selbst), und das reicht eben für genug Straftaten, um jeden Tag einen Mord zu haben. Schon 2011 hatten wir 662 Morde, womit man pro Tag fast zwei Morde hat und für Weihnachten noch genug übrig ist. Jeden Tag ein Mord ist nicht ungewöhnlich.
Die Art der Morde aber anscheinend schon. Früher waren das halt meist ordentliche Mafiamorde, Luigi hatte sich gegen die Familie gestellt und bekam neue Schuhe, gepflegte Erbschleicherei, regelkonforme Raubüberfälle, den Widersacher aus Eifersucht beseitigt. Früher waren Morde in der Regel noch das, was man aus den Krimis kennt.
Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass die Kultur-, Ehren-, Gewaltlust- und Platzhirschmorde massiv zugenommen haben. Und weit überproportional oft haben Morde einen Migrationshintergrund.
Aber sagen wir’s mal so: Man gewöhnt sich dran…
Nachtrag: Londoner Ärzte (oder jedenfalls der im Interview) stellen sich auf ein Sommerblutbad ein:
Martin Griffiths said that treating children with knife and gunshot wounds had become “the bread and butter” of his work at the Royal London Hospital in east London.
He said that the warmer weather would further inflame violence among young Londoners and that the severity and frequency of attacks had reached a level he would expect in South Africa or the US.
Und dann noch die Klimaerwärmung…