Ansichten eines Informatikers

Jeder sechste Student sei psychisch krank

Hadmut
30.5.2018 0:36

Sagen sie.

Der Tagespiegel schreibt:.

Unter seelischen Problemen leiden immer mehr Studenten. Jeder Sechste ist sogar psychisch krank, wie aus dem aktuellen Arztreport der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Philipp erkannte schon früh, dass er professionelle Hilfe benötigt: Mehrmals wandte er sich an Psychotherapeuten, im Frühjahr 2017 begann er schließlich ein Online-Training. Damit ist er einer der wenigen, die sich psychologische Unterstützung suchen.

„Ein Großteil der Betroffenen kommt nie zu einem Arzt oder Psychotherapeuten“, sagt Daniel David Ebert, Psychologe an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Initiator des Portals Studi Care, das Studenten mit psychischen Schwierigkeiten kostenlose Online-Trainings anbietet. […]

„Der Leistungsdruck ist seit dem Bologna-Prozess extrem hoch“, sagt Psychologe Ebert. Hinzukämen bei Studenten oftmals ein Wohnortswechsel, ein neues soziales Netz und insgesamt eine neue Lebenssituation. Das alles zusammen könne zu Überforderung bis hin zur psychischen Erkrankung führen.

Pffff.

Leistungsdruck. Jetzt sind die schon auf dem Kompetenztrip, jetzt haben sie schon jede Menge Pseudostudiengänge, durch die man sich komplett leistungslos durchschwafeln kann, und erkranken dann unter dem Leistungsdruck.

Und an „neuen Lebenssituationen”. Wohnortswechsel. Neues soziales Netz. Hatten wir damals auch alle an der Uni. Und die Männer noch vorher. Hieß „Grundwehrdienst”. Was meint Ihr, was die mir erzählt hätten, wenn ich mich beim Feldwebel beklagt hätte, dass die Lebenssituation neu, der Wohnort ein anderer sei und ich mich an das „soziale Netz” erst gewöhnen müsste? Die hätten mich erst mal ein paar Runden um die Kaserne gejagt. In vollem Gerödel, versteht sich. Irgendwie merkte man damals allen Leuten an, die den Grundwehrdienst hinter sich hatten, dass sie nicht nur ihre Klamotten zusammenlegen und selbst wohnen konnten, sondern auch gegen solche Krämpfe immunisiert worden waren.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass ein Sechstel der Studenten psychisch erkrankt, weil sie das auf dem falschen Dampfer sind? Dass die besser etwas anderes gelernt hätten?

Ich habe mein Studium zu keinem Zeitpunkt als Belastung oder Leistungsdruck empfunden. Ich war gekommen und zu lernen, ich wollte das wissen. Eigentlich habe ich mich dabei richtig wohl gefühlt, mich quer durch die Themen der Informatik zu fressen.

Einen großen Anteil an seinen späteren Zweifeln hat für Philipp im Rückblick schon die Grundentscheidung für das Studium gehabt. „Ein Studium war nie mein Wunsch, ich habe es eher aus der Not heraus angefangen“, sagt der 28-Jährige. „Als meine Freunde angefangen haben, zu studieren, hatte ich Angst, den Absprung zu verpassen. Ich dachte, ich muss irgendetwas machen.“ Die berufliche Orientierung sei bei vielen schwierig, sagt Kaiser: „Der Entscheidungsdruck, das Richtige zu finden, ist hoch.“

Ist es überraschend, dass jemand Probleme an der Uni bekommt, der eigentlich gar nicht zur Uni wollte?

Was ist eigentlich aus den Ausbildungsberufen, den Kollegs, den Fachhochschulen geworden?

Studenten galten bislang als weniger anfällig für psychische Probleme. Ob junge Menschen heute ein höheres Risiko haben, psychisch zu erkranken, als noch vor ein paar Jahren, sei auf Basis der derzeitigen Daten schwer zu beurteilen, sagt Daniel David Ebert. „Fest steht: Das Risiko ist enorm hoch.“

Die Zahl der Studenten, die in der Zentralen Studienberatung der Universität Bochum Rat suchen, ist in den vergangenen Jahren in etwa gleichgeblieben, wie Psychologin Kaiser erklärt. „Dennoch ist die Tendenz stärker, dass Ratsuchende mit hoher psychischer Belastung unsere Beratungsstelle aufsuchen.“ Dies hänge etwa mit verschärften Studienbedingungen seit der Bologna-Reform und der daraus resultierenden höheren Arbeitsbelastung zusammen. Dazu komme hoher Druck, die Regelstudienzeit einzuhalten und finanzielle Belastung.

Naja, das ist die Korrelation wieder mal eine Kausalität.

Schon mal drüber nachgedacht, dass es vielleicht einfach an der Akademisierungspolitik liegt, die immer mehr Leute in die Universitäten drückt?

Schließlich und letztendlich ist eine zentrale Komponente des Genderwahns, sich gegen jegliche Leistungsanforderungen zu wehren und zu behaupten, die seien nur für Männer gemacht, Frauen bräuchten Work-Life-Balance und Freiheit von jeglichen Anforderungen. Sind Gender Studies damit nicht auch eine Art Überlebensstrategie derer, die an der Uni einfach komplett falsch sind?

Und sind Gender Studies und Geistes- und Sozialwissenschaften damit einfach Vorstufen oder Begleiterscheinungen psychischer Erkrankungen? Das krebsartige Wuchern als Folge von Fehlbesetzungen?

Das wird noch lustig, wenn wir außer Frauen- und Migrantenförderung, Hartz IV und Genderprofessuren dann auch noch Psychos und deren Ärzte durchfinanzieren müssen.

Zu meiner Zeit war das überhaupt kein Thema, wir hatten sowas nicht. Leute, denen es an der Uni nicht gefallen hat, sind einfach gegangen oder gar nicht erst gekommen.