Ansichten eines Informatikers

Dresden

Hadmut
22.7.2018 11:15

Scheint auch nicht mehr das zu sein, was es mal war.

Ich habe von 2003 bis 2007 in Dresden gewohnt und gearbeitet.

Damals war Dresden zwar noch deutlich von der DDR gezeichnet und es wimmelte von zerfallenen Häusern (was allerdings schon während der vier Jahre, in denen ich da war, sichtbar nachließ und verbessert wurde), aber wenn’s nicht gerade um die Fussballkriege oder die „Bunte Repuplik Neustadt” mit ihrer Jahresrandale ging, konnte man da eigentlich überall bedenkenlos hingehen. Ich könnte mich nicht erinnern, dass es da irgendwelche No-Go-Areas oder bedrohliche Viertel gab, ich habe mich da immer frei und bedenkenlos bewegt, auch nachts. Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass die Kollegen damals etwas anderes gesagt hätten.

Die BILD-Zeitung sagt jetzt etwas anderes. Wenn man denen Glauben schenken darf – und die ganze Presselandschaft ist so abgerutscht, dass relativ sogar die BILD inzwischen zu den Vertrauenswürdigeren zählen dürfte – wird Dresden gerade in einigen Bereichen zur Angstzone.

Tja.

Haben Politik und Medien den Sachsen nicht immer gesagt, sie dürften sich gar nicht erst migrationskritisch äußern, weil Ostdeutschland davon ja nicht betroffen wäre?

Man hätte sich solche Fernseh- und Presseschnipsel aufheben, archivieren sollen, um sie jetzt hervorzuholen.