Batwoman und Trigger Warnings
Frauen zwischen Vorstellung und Realität.
Geht ja gerade riesengroß durch die Presse, dass da jetzt irgendwo ein Film oder eine Serie mit einer lesbischen Batwoman entsteht, sieht aber eher aus wie Jokers bekloppte Tochter. Es gab auch ordentlich Entwürfe, aber die wollte man nicht. Wir leben im Jahr 2018, und immerhin, die Sexismen sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale sind enorm wichtig: Stahlharte Supertitten, weibliche Formen, lange Haare, mit Sponsoring vom Lippenstifthersteller.
Man transportiert damit eine Utopie der starken Frau, und ein Leser erinnert mich an den gestern verlinkten Artikel über Schlägereien an amerikanischen Universitäten mit Hinweis auf das Bild „Kick their…” (zweites von oben), in dem eine zierliche Kampfemanze (Beine etwa doppelt so lang wie der Oberkörper, soll ja sexy sein) einen großen starken blonden Nazi verdrischt.
Das ist vor allem deshalb beachtlich, weil die Feminstinnen von heute ja schon für jedes abweichende Wort, das sie an der Uni lesen sollen, „Trigger Warnungs”, „Safe Spaces” mit Welpen- und Kätzchenbildern und die Möglichkeit der Nichtteilnahme brauchen. Ohne Vorwarnung auf eine abweichende Meinung zu treffen führt zu Schreikrämpfen und zieht wochenlange Besuche beim Universitätspsychologen nach sich.
Und die meinen jetzt, Batwoman wäre die Superkampflesbe und Feministinnen gehen mal eben Nazis verprügeln.
Dann wär’s aber schon wichtig, dass sie den zusammenschlagen, bevor der ohne Trigger-Warning was sagen kann, sonst gehen die K.O.
Wäre doch mal eine Idee für einen neuen Bösewicht im Marvel-Universum: Der Hate-Speaker, Nazi-Uniform mit fieser Maske und Cape, der durch unangemeldete Rede alles tötet und vernichtet, und der durch Batwoman durch Entzug der Redefreiheit erst neutralisiert und dann verprügelt wird.