Fake-Fotos aus Chemnitz?
Jetzt wird das vielleicht kritisch.
Ich werde hier jetzt mal keine Fotos und keine Namen bringen, weil das nicht beweisdicht genug ist und ich sonst zuviel Ärger kriege.
Ein Leser spielt mir gerade zwei Fotos zu. Eines von einem Pressefotografen (das sich anhand seiner Profilbilder auf seiner Webseite und bei Zeitungen verifizieren lässt, es ist dasselbe Bild, das stimmt also) und einem Foto aus dem Chemnitzer „Mob”, das einen Mann zeigt, der den Hitlergruß demonstriert. Man sieht ihn nicht sehr gut und das Foto ist runterskaliert und deshalb niedrig aufgelöst, aber der Mann da hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem Fotografen.
Sorgen da Pressefotografen selbst für die passenden Bilder?
Oder ist es nur eine zufällige Ähnlichkeit zweier Personen?
Und ist das Bild überhaupt echt? Hat man da vielleicht einfach das Gesicht des Fotografen reingepappt und schickt es nun an Leute wie mich, damit die darauf reinfallen?
Schwer zu sagen. Eigentlich hätte ich darüber auch nicht geschrieben. Wenn nicht…
Ich habe beim Googlen nach diesem Fotografen ein Pressefoto von ihm gefunden, es steht da ja seit einiger Zeit immer der Name des Fotografen mit dran. In einer deutlich linkslastigen Zeitung.
Und was hat er fotografiert? Rechte Demonstranten in Chemnitz, die die Fäuste recken oder die Hand mit zwei ausgestreckten Fingern, was so ähnlich wie Hitlergruß aussieht, aber eben nur so ähnlich. Und Faust hoch ist ja auch sozialistisch.
Die Fotos sind aber aus nächster Nähe geschossen.
Der Fotograf muss also mittendrin gewesen sein, sonst hätte er dieses Pressebild nicht machen können. Der war zweifellos dort und zweifellos mittendrin. Das heißt nicht zwingend, dass er auch der Mann mit dem Hitlergruß auf dem Foto ist, könnte ja trotzdem ein Zufall oder manipuliert sein, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit natürlich ganz enorm.
Könnte das sein, dass Fotografen dort irgendwie „nachhelfen” oder „anstiften”, wenn es nicht die Fotos gibt, die sie brauchen? Macht der das vielleicht, damit andere in seiner Nähe dann „mitmachen” und er sie fotografieren kann?
Das sind interessante Fragen.
Und es würde exakt zu dem passen, was mir vor einiger Zeit mal ein Fotojournalist über Bild- und Videoberichterstattung zu Pegida erzählte. Da haben sei auch extra einen gesucht und gemietet, der bereit war, vor der Kamera Angst zu zeigen.
Es würde auch zu dem passen, dass man seit der Causa Trump und dessen Vereidigung so darauf herumreitet, dass Fotos unwiderlegliche Fakten seien.