Berlin, Drogen

Weltoffen…

Ein Spaziergänger wurde von fünf Drogendealern verprügelt, weil er keine Drogen kaufen wollte. Bekannt. Es bekam auch schon mal einer ein Messer deshalb in den Bauch: Er wollte nicht kaufen. Ich bin auch schon mal bedroht worden, weil ich nicht kaufen wollte. Auf 100 Metern hatten mich auch nacheinander 5 Dealer angesprochen. Warschauer Straße.

Was ja eine semantische Verschiebung vom Drogenhandel zum Straßenraub ist: Gib das Geld her oder Du bekommst Prügel. Ein paar Drogen bekommst Du dann gratis dazu.

Was ja auch einer der Gründe ist, warum ich diesen Ansatz, Straßenkriminalität auszutrocknen, indem man Drogen freigibt und sie auf offiziellen Wegen billig verkauft, für völlig schwachsinnig halte. Glaubt man wirklich, dass diese Drogendealer dann alle auf Schreiner und Hebamme umschulen?

Der Überfall ist dann genau der gleiche, nur dass man keine Drogen mehr dazu bekommt.

Man wird da niemals an der Straßenkriminalität etwas eindämmen, solange da Kriminelle auf der Straße stehen. Dann ist es halt irgendwas anderes. Denn wenn man Drogen freigibt, führt das systematisch dazu, dass die Leute bei den Dealern keine Drogen mehr kaufen (sollen), wobei es die Dealer aber ja jetzt schon nicht mehr interessiert, ob man Drogen überhaupt haben will, und irgendwelche härteren Drogen gibt es immer.

Aus manchen Ländern wurde auch schon berichtet, dass Drogendealer Leute überfallen und ihnen irgendwelche harten Drogen spritzen, die schnell abhängig machen.

Das kann übrigens auch so recht flott passieren.

Ein Fünfjähriger ist auf einem Berliner Spielplatz in eine HIV-Spritze getreten.

Der Vorfall ereignete sich auf einer Grünanlage mit Spielgeräten im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Die ist eigentlich für die Anwohner gedacht, ist laut der zuständigen Wohnungsbaugesellschaft WBM aber öffentlich zugänglich. „Die Anlage ist uns als auffällig für Drogenkonsum bekannt“, sagte eine WBM-Sprecherin der „Berliner Zeitung“.

Demnach wurde bereits versucht, Drogenkonsumenten mit stärkeren Lichtquellen abzuschrecken. Nun werde über eine Einfriedung der Anlage nachgedacht.

Man weiß es und lässt Kinder dort spielen.