Feministischer Plastikmüll
Schon mal aufgefallen?
Der Müll
Die Erde leidet unter enormer Vermüllung und Verschmutzung. Dazu muss man den Medien nicht folgen, ich habe es ja selbst schon oft genug auf Reisen gesehen und teils fotografiert, etwa die die zugemüllten Inseln im Müllhaldenformat auf den Malediven oder die endlosen Plastikmüllsteppen in Südafrika.
Dazu Berge ungenutzer Lebensmittel, die wir wegwerfen. Manche machen einen Kult daraus, aus den Mülltonnen anderer zu fressen.
Die linken Parteien prangern es an.
Die Emanzipation und „Gleichstellung” der Frau
Man jubelt und frohlockt über die Befreiung und Gleichstellung der Frau, will sie aber noch viel weiter treiben, Quoten, Berufstätigkeit und so weiter und so weiter.
Die linken Parteien betreiben es.
Der Zusammenhang
Denkt mal drüber nach.
Die tun zwar immer so, als wäre die „Befreiung” der Frau eine politische Errungenschaft, erzielt durch SPD, Alice Schwarzer und so’n Käs.
Wie aber schon oft bebloggt ist die „Befreiung” der Frau eine Folge des technischen Fortschritts und der Industrialisierung des Haushaltes.
Noch bis in die frühen Sechziger Jahre war Hausfrau zu sein ein absoluter und harter Vollzeitjob, weil den Bedarf einer Familie an Waschen, Kochen, Hausarbeit zu decken eine Person mit harter Arbeit voll in Beschlag hielt. Man musste noch einkochen für den Winter, Essen auf dem Markt und beim Fleischer und Bäcker einkaufen, hatte die Kartoffeln im Keller liegen und so weiter. Wissen die meisten heute nicht mehr, aber zu dieser Zeit kam nicht nur kaum Plastik im Haushalt vor, es gab vor allem kaum Plastikmüll, weil die wenigen Plastikteile, die man hatte, nicht Verpackung, sondern Geräte waren.
Dann kam der Fortschritt, besonders Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger. Moderne Geräte in brauchbarer Qualität zu bezahlbaren Preisen.
Plötzlich hatte jeder einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen Staubsauger.
Und das Zeitalter des weitgehend zubereiteten und fertig abgepackten Massenessens und der Haushaltsmittel kam auf. Die Zeit der großen Supermärkte brach an. Man kaufte nicht mehr den Korb Äpfel, sondern eine Tüte Chips. Dazu Mikrowelle und Mikrowellenfutter. Waschmittel in Plastikflaschen. Heute geht’s noch, da gibt’s Konzentrat, aber in den Siebziger galt „Die Menge macht’s” und da kam das Waschpulver noch in Trommeln groß wie Hocker und der Weichspüler in der 5-Liter-Flasche, wobei man jedesmal einen drittel-Liter brauchte und entsprechend Müll produzierte.
Pizza gab’s vom Pizzaservice, das Fleisch jetzt auf dem Styroporuntersetzer in der Plastikumhüllung aus dem Supermarkt, nicht mehr in ein Blatt Papier eingewickelt wie beim Fleischer.
Ich habe mal in einem australischen Museum einen tollen Film genau zu diesem Thema gesehen, der auf einem Monitor in einer Ausstellung alter Küchenutensilien der 30er und davor gezeigt wurde. Am Beispiel der britischen Jelly. Heute geht man in den Supermarkt und kauft eine Packung, in der Plastikschale, versteht sich. Fertig. Dann zeigt eine Köchin, was für eine Arbeit das damals war, Schädelknochen auskochen und so weiter, da war die zwei Tage beschäftigt, und hatte dabei noch ein Berg Kücheneinrichtung zu reinigen, aber keinerlei Plastikmüll. Alles rein Bio. Großthema: Arbeitszeitreduktion durch technischen Fortschritt.
Man sollte sich klarmachen, dass diese „Emanzipation der Frau” und die Plastikvermüllung der Erde (und nicht zuletzt auch CO2 und damit Klimarerwärmung, falls das überhaupt stimmt, zwei Seiten derselben Medaille sind und das eine mit dem anderen sehr eng zusammenhängt. Nur durch die Massenindustrialisierung und die Auslagerung der Hausarbeit auf externe Massendienstleister, neudeutsch „Outsourcing” der Hausfrauenarbeit fand diese Befreiiung statt, aber nicht im Sinne einer Emanzipation, sondern zunächst durch eine Verüberflüssigung der Frau, was zunächst zu endlosen Nachmittagskaffeeklatschsitzungen gelangweilter Gattinnen, Yoga- und Volkshochschulkursen als Beschäftigungstherapie und dann zu Geisteswissenschaftsstudien aus schierer Langeweile führte.
Man sollte daher SPD, Grüne und so weiter immer wieder mal darauf hinweisen, dass die Emanzipation und Befreiung der Frau und die Vermüllung des Planeten mit Plastikmüll untrennbar verbunden und im Prinzip das gleiche Ding sind.
Und dass sie sich schlicht widersprechen und nicht denken, wenn sie für das eine und gegen das andere sind.