Ansichten eines Informatikers

Augen auf bei der Berufswahl

Hadmut
17.9.2018 22:51

Über die inflationäre Selbstwertung von Geisteswissenschaftlern.

Silke Burmester ist ja auch eine von diesen Jammerjournalistinnen, die eher mit Wehklagen darüber auffallen, wie gering die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung ist, als mit journalistischen Ergüssen von Wert.

Nun jammert sie wieder mal:

So in diese Größenordnung von etwa 16.000 Zeichen komme ich an manchen Abenden nach Feierabend. Nicht selten auch deutlich drüber.

Wer sich eine Meinung über den Text bilden will: Der Text, von dem die TAZ nicht Bock habe, ihn online zu stellen, ist hier online. Ob mit 500 Euro nun über- oder unterbezahlt möge sich jeder selbst überlegen. Augen auf bei der Berufswahl.

Ich finde den Text belanglos und seicht, sprachlich so raffiniert und kitzelnd wie eine Wohnblockhausordnung der 50er Jahre. Wer liest sowas? Wer zahlt sowas?

Das einzige Auffälligkeitchen finde ich:

Die Münchnerin Kolb kam 1977 ins Stern-Ressort „Erziehung und Gesellschaft“, das frühere „Frau und Familie“, intern „Fick und Strick“ genannt. Ihr erster großer Artikel wurde Titelgeschichte: Sexismus am Arbeitsplatz.

Fick und Strick ist ja noch ein Gag. Aber wenn es dann sofort um Sexismus am Arbeitsplatz geht, schmeißt man es eigentlich schon wieder weg, kein Mensch will die 7000. Wiederholung lesen.

Was soll das alles noch?