Ansichten eines Informatikers

Lesenswerter Rant im „Frauenpanorama”

Hadmut
10.1.2019 21:43

Wirklich gut. [Link vergessen]

Quell-URL beim Frauenpanorama

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob oberhaupt echt. Denn es geht darum, dass da eine stinksauer auf die Linke schimpft und ihren Austritt aus deren Fraktion erklärt. Bei einem Austritt aus der Partei könnte ich mir das so vorstellen, aber aus der (Bundes- oder Landtags?) fraktion, das würde ja breiter bekannt und könnte nicht anonym gehalten werden, während hier Anna ihren Nachnamen nicht nennen will. Die Rede ist allerdings von einer „kommunalen Fraktion”. Vielleicht blamiere ich mich jetzt, aber von einer „kommunalen Fraktion” habe ich noch nie gehört.

Ihr scheint vor allem eine Gewaltorientierung der Linken auf den Wecker zu gehen:

Seit Längerem bereits hadere ich mit der von nahezu jeder Partei vertretenen Position zu Flüchtlingen, Migration, Abschiebung, Familienzusammenführung usw, sowie mit dem Umgang der Extrem-Linken innerhalb der Parteien mit der #AfD und fordere eine klare Distanzierung zur #Antifa, die sich für mein Verständnis in keinster Weise in ihrem Denken und Handeln von Rechtsextremen unterscheidet.

Links-Sein beinhaltet für mich nicht in der Hauptsache ausschließlich „gegen Nazis“ zu sein, für Viele aus Linke/Grüne/Spd/FDP/CDU scheint dies aber leider mittlerweile 90 % ihres Seins auszumachen.

Einerseits von der AfD fordern, sich von Rechtsextremen zu distanzieren und sie aus ihrer Partei zu entfernen (zu Recht), andererseits selber mit Linksextremen in der eigenen Partei nicht so verfahren, sich nicht mal klar von einer Antifa distanzieren, stellt für mich eine parteiübergreifende Doppelmoral dar, mit der ich mich nicht identifizieren kann und will.

Ganz davon abgesehen kenne ich aus fast jeder Fraktion/Partei Mitglieder, die man als rechtsradikal bezeichnen würde, wenn sie in der AfD säßen, das nur am Rande…

Das passt ja genau zu dem, was ich vor einem Jahr mal beschrieben habe. Dass Linke heute nur noch Leute sind, die sauer auf Nazis sind, weil es an denen hing, dass es vor 90 Jahren nicht zum Weltkommunismus kam. Man hat die vor fast 100 Jahren auf Antifaschismus gegen Mussolinis Faschismus programmiert und schon bei den Nazis nicht mehr umprogrammiert, weil ein zweiter Gegner für die Antifa zu kompliziert gewesen wäre. Und obwohl die eigentlich längst alle tot sind, laufen heute immer noch jede Menge Typen mit dieser Programmierung rum.

Einerseits bei jedem weiteren #Einzelfall von #Vergewaltigung #Messerattacke sofort fordern, nicht alle Flüchtlinge wegen einiger Weniger über einen Kamm zu scheren, andererseits selber eine ganze Partei wegen einiger Weniger als #Nazisraus pauschal verurteilen und damit nebenbei Millionen Wählern unterstellen, sie würden Nazis wählen, obwohl die AfD nachweisbar viele Positionen vertritt, die bis vor einigen Jahren noch vehement von der CDU incl. Frau Merkel vertreten wurden, was jeder ganz leicht googeln könnte, so er denn wollen würde.

Das ist ein interessanter Punkt, das müsste man mal verfolgen. Und mal die Koalitionsverträge etwa der SPD durchsehen.

Einerseits jede klare Benennung von #Migrantengewalt und jeden empörten Protest dagegen als politische Instrumentalisierung kleinreden und damit von den vielen Taten ablenken, andererseits jede Gewalttat, die auch nur im Geringsten nach Rechtsradikalität riecht (z.B. #Bottrop ) dann selber politisch instrumentalisieren, um gegen eine demokratisch gewählte Opposition, deren Wähler sowie jegliche Proteste gegen diese Zustände zu hetzen.

Das übliche, das ständige Wechseln der Maßstäbe.

Einerseits der Bundestagsfraktion der AfD vorwerfen, sie seien schuld an der Verschärfung des Tones, der Verrohung der Sprache und würden so die politischen Diskussionen mit Hass aufheizen, andererseits selber noch schlimmer und aggressiver die Dabatten im Bundestag, in Talkshows und sozialen Medien vergiften, teils mit sowohl falschen, verdrehten als auch erfundenen Behauptungen, sowie bitterböser häme, bis hin zu deutlichen Gewaltaufrufen.

Ja. Großthema Hate-Speech.

Sie beschreibt dann lange und ausführlich, wie die Medien lügen. Sehr lesenswert. Aber jetzt nicht so in einzelnen Punkten zitierbar. Lest den Originaltext.

Ich glaube nicht mehr an neutrale Medien, die Fakten aufdecken und benennen wollen. Ich glaube nicht mehr an diese Demokratie, dieses parlamentarische Parteiensystem und möchte auch auf der kleinsten kommunalen Ebene nicht mehr Teil dieses verlogenen Systems sein. Ich glaube nicht mal mehr an Lösungen durch politische Entscheidungen. Und ich weiß, dass dieser politisch-medial inszenierte Links-Rechts-Krieg nur in die Katastrophe für Deutschland und Europa führen kann, denn Spaltung schwächt und nur Einigkeit macht stark.

So sieht’s wohl aus.