Ansichten eines Informatikers

Wie unsere Presse Antisemitismus produziert

Hadmut
27.1.2019 18:22

Auch mal zur Beachtung.

Interview mit der jüdischen Gemeine in Hamburg in der WELT:

Stricharz: Was uns Sorge bereitet hat, war die Serie von massiven Terroranschlägen, zum Beispiel in Paris und Kopenhagen. Hamburg liegt dazwischen. Wir sind das Zentrum jüdischen Lebens für viele Menschen und haben einen besonderen Stellenwert in der internationalen Wahrnehmung. Deshalb schützen wir unsere Synagogen und Schulen. Nicht der deutsche Stammtischantisemitismus veranlasst uns dazu, es liegt an geopolitischen Zusammenhängen.

WELT AM SONNTAG: Inwieweit spielt die Vermengung des jüdischen Glaubens mit der israelischen Politik eine Rolle beim Antisemitismus?

Stricharz: Es spielt die überragende Rolle. Es ist die Art, wie Israel in deutschen Medien dargestellt wird: völlig übertrieben und dabei stets mit einer moralischen Keule, die man nur bei Israel schwingt. Das trägt wesentlich dazu bei, dass bei jungen Muslimen Hass entsteht – den ich fast schon nachvollziehen kann. Hinzu kommt das negative Bild, das von Israels Ministerpräsident Netanjahu existiert. Er ist ein rechtskonservativer Politiker, wie es ihn in anderen Ländern auch gibt.

Szczupak: Das geht so weit, dass wir deutschen Juden mit der Politik Israels in einen Topf geworfen werden. Passiert dort etwas, sind wir maßgeblich daran beteiligt. Für mich steht aber die jüdische Religion im Vordergrund, ich wähle in Deutschland, nicht in Israel.

Unser ständiges Problem: Unser linkes und propalästinensisches Politik- und Journalismusspektrum versteht sich als palästinensische Lobby und hackt auf Israel herum, und produziert und „legitimiert” damit Antisemitismus. Und dann heißt es, die Rechten, die Nazis wären es.