Bundeswehr verbietet sich selbst vertraglich das Reparieren
Wir haben wohl die erste sabotagefreie Armee der Welt.
Die muss man nämlich gar nicht mehr sabotieren. Die ist so schon außer Funktion.
Telepolis behauptet, die Bundeswehr lege sich selbst lahm:
Einer Antwort des deutschen Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zufolge hat sich die Bundeswehr auf Selbstreparaturverzichtserklärungen eingelassen, die inzwischen über ein Drittel ihrer insgesamt 53 Hauptwaffensysteme betreffen. Unter den 20 Waffensystemen, die die Soldaten und Bundeswehrangestellten nicht mehr selbst reparieren dürfen, sind neben dem umstrittenen Eurofighter und der Fregatte F125 auch Hubschrauber und Panzer.
Sie dürfen es nicht mehr selbst reparieren, sondern müssen alles durch externe Firmen machen lassen. Wie bei den Beratern. Wird aber noch besser:
Bei 13 dieser Waffensysteme konnten die Hersteller sogar durchsetzen, dass Bundeswehr-Mechaniker bei der Reparatur nicht einmal zuschauen dürfen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass sie Kenntnisse erwerben, mit denen sie Fehler später einmal selbst beheben können.
Und wie sollte das dann in einem Krieg mal laufen, wenn die nicht mehr wissen, wie man etwas repariert?
Das ist doch von vornherein untauglich.
Es funktioniert nämlich nicht:
In den letzten Jahren mussten einem vertraulichen Bericht des Verteidigungsministeriums nach (der der Tageszeitung Die Welt zugespielt wurde) nicht nur Kampfjets, sondern auch Transporthubschrauber durchschnittlich acht von zwölf Monaten am Boden bleiben und auf Ersatzteile oder Reparaturpersonal warten.
8 von 12 Monaten am Boden, um auf Ersatzteile und Reparatur zu warten.
Von den 44 vorgesehenen Leopard-2-Kampfpanzern der Panzerlehrbrigade 9 in Munster waren im Februar 2018 35 kaputt, von 14 Marder-Schützenpanzern elf. Die U-Boot-Flotte der deutschen Bundeswehr war im letzten Jahr zeitweise sogar überhaupt nicht mehr einsatzfähig (vgl. 30-Milliarden-Euro-U-Boot-Geschäft zwischen Frankreich und Australien). Einer Meldung des Bundesrechnungshofs an den Haushaltsausschuss zufolge traf das auch für viele Korvetten zu, weil entweder Ausrüstungs- oder Mannschaftsteile fehlten. Beim Kauf von fünf Korvetten des Typs 130 hatte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) 2,5 Milliarden Euro Steuergeld zu viel gezahlt (vgl. Sehr, sehr bedingt abwehrbereit). […]
Im März 2018 waren von insgesamt 128 Eurofightern der deutschen Bundeswehr ganze vier einsatzfähig. I
Wozu sollte man die noch sabotieren wollen?
Und wieviel geht davon auf Ursula von der Leyen zurück?
War die nicht mit ihrer Katrin Suder angetreten, das Beschaffungswesen neu zu regeln?
Mission erfüllt: Nichts geht mehr, gleichzeitig müssen extreme Summen an Berater und Firmen ausgegeben werden.