Ansichten eines Informatikers

Südafrika in 28 Sekunden

Hadmut
8.3.2019 14:13

Apropos Women of Color: Eckhard und die Frauen.

Bevor ich wieder Zuschriften bekomme: Nein, ich bin mir noch nicht sicher, ob sich die Women of Colour mit u oder ohne u Color schreiben, britisch oder amerikanisch. Gibt wohl mehr ohne u, wird aber fraglos wieder in zwei Geschlechter zerfallen.

Nun sattelt die SPD ja gerade von Genders auf Women of Color um, klar, man muss ja als Partei immer die Mehrheiten suchen, und da geht gerade ein verstörendes Video herum, was angeblich von der University of Free State in Südafrika stammt.

Die Fronten werden als @afriforumjeug gegen @EFFStudents bezeichnet, und schon die Twitter-Profile lassen die Achse erahnen. Erstere sind Afrikaans sprechende konservative Weiße, letztere sind die Economic Freedom Fighters, eine schwarze Partei, offiziell linksradikal, laut Wikipedia aber auch rassistisch, was ja, vor allem dort, kein Widerspruch ist, sondern gut zusammenpasst.

Da kam es nun zu diesem verstörenden Vorgang:

Der Grund für das Verhalten ist schwer zu ermitteln, manche Twitterkommentare gehen in die Richtung, dass man dort eine Art Vermüllungsstreik durchführen wollte.

Einer meint, man solle sich mal die Reaktionen vorstellen, wenn das mit vertauschten Hautfarben passiert wäre.

Es erinnert stark an die Vorgänge auf den Farmen und Fabriken dort, deren weiße Farmer von Linksradikalen enteignet werden, um die Farmen und Fabriken Schwarzen zu übergeben, was dann aber durchweg zu starken Leistungseinbrüchen bis zum Totalausfall führte. Ich bin ja mal 3 Wochen durch Südafrika gereist, und habe da unglaublich viele Gegenden gesehen, die über Kilometer, manchmal auch Dutzende Kilometer, mit verteiltem Plastikmüll verdreckt waren. Nicht so flächendeckend wie Müllhalde, sondern eher so grüne Vegetation, wo so ungefähr eine Plastikflasche oder -tüte auf 1-2 Quadratmeter kam, manchmal auch mehr Müll. Auf der Fahrt nach Soweto (wo es übrigens an einigen Stellen etwas sauberer bis tadellos sauber aussieht) in Johannesburg sind wir an einem Township vorbeigekommen, in dem ich eine Ziegenherde gesehen habe, die da durch die Häuser zieht und sich schon völlig auf Müllfraß eingestellt hat. Ich habe aber auch eine Autobahnkreuz-ähnliche Ausfahrt einer Schnellstraße gesehen, bei der neben der Kurve die Plastikflaschen einen Meter hoch rumlagen, weil die Leute sie in den Kurven gerne rauswerfen. In Afrika liegt so unglaublich viel Müll rum, dass man auf den Gedanken kommt, dass das dort irgendwie zum Lebensbild gehört.