Sie sind wieder da.
Es ist wieder wie damals.
Es lebe der Sozialismus!#Freundschaft!! @katarinabarley pic.twitter.com/23G0y3iyaS
— MeineStimme 🙊 (@meineStimmeDE) 9. März 2019
Und auch der Berliner Frauentag ist wie damals:
#30JahreMauerfall #NeverForget. Folge 28.
9.3.1989, "Neues Deutschland": "Mit stürmischem Beifall begrüßten die Frauen und Mädchen im Kongreßsaal des Hauses des Zentralkomitees am Marx-Engels-Platz Erich Honecker und die weiteren Mitglieder des Politbüros des ZK der SED."@welt pic.twitter.com/29gLNHFLzU— Olaf Gersemann (@OlafGersemann) 9. März 2019
Apropos: Bei der Schlagzeile „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!” muss ich an zwei Dinge denken.
Erstens die Frage, ob die künstlich herbeigeführte Migration genau diesem Zweck dienen soll.
Zweitens daran, dass wir in der Schule mal für ein Jahr einen sehr seltsamen, irgendwo aus dem Ostblock stammenden Geschichtslehrer hatten, ein komischer Vogel, der aussah, wie ein Ostblock-Geheimdienstler aus einem James-Bond-Film, der uns immer wieder mit seinem außerordentlichen Wissen und seinen interessant-spannenden Ausführungen überraschte. Der interessierte sich nicht für Lehrpläne, sondern erzählte aus seinen Lebenserfahrungen. Ich krieg’s nur nicht mehr zusammen. Er erzählte mal etwas, dass man irgendwo zu einer ganz großen wichtigen sozialistischen Veranstaltung irgendwas in großer Auflage gedruckt hatte, Erstauflage oder irgendsowas, sollte verteilt werden, enorm bedeutsam und Sieg der Arbeiterklasse und so. Erst im letzten Augenblick habe jemand gemerkt, dass da ein Schreibfehler drauf war, so ein ganz dummer, den man nicht hinnehmen konnte: „Proletarier aller Länder, verneigt Euch!”. Vielleicht war’s auch Spott eines Setzers. Auf irgendeinem Kampfblatt. Ich kann mich aber beim besten Willen nicht mehr erinnern, was und wo das war und was man da gemacht hat.
Wie auch immer, die Re-DDR-isierung geht so schnell voran, dass man meinen könnte, Honeckers Gespenst ziehe um die Ecken.