Gleiches Geld für gleiche Arbeit…
War der große Slogan der SPD, hat aber nicht funktioniert. Darum jetzt was anderes.
Vorhin kam im Fernsehen ein Bericht über irgendein großes Unternehmen zum Thema Lohnauskunft: Sie hatten bisher keine einzige Anfrage.
Und verblüffend oft sieht es dann auch so aus:
Der sogenannte #GenderPayGap ist vor allem ein BerufswahlGap! https://t.co/Qp0SnJRZBK Und ein ehrlicher #EqualPayDay wäre viel früher: https://t.co/5bOqyDq8JO #Berufswahl #MEIndustrie #MINT pic.twitter.com/LznSZfH2LW
— Gesamtmetall (@MEArbeitgeber) 18. März 2019
Und was macht die SPD?
Sattelt jetzt um auf „Gleicher Lohn für ungleiche Arbeit”:
Die sozialen Berufe müssen aufgewertet werden, sagt @SoenkeRix. „Jemand der Autos zusammenschraubt, sollte nicht mehr verdienen als jemand, der auf Kinder aufpasst und sie betreut.“ #EqualPayDay pic.twitter.com/Yfa8ECzVLb
— SPD im Bundestag (@spdbt) 18. März 2019
Heißt im Klartext:
Die SPD gibt sozialistische Kategorien vor, innerhalb derer ein Einheitslohn gezahlt werden muss.
Steckt die SPD Automonteure und Kindererzieherinnen in dieselbe Kategorie, müssen sie dann gleich bezahlt werden.
Was im Endeffekt dann dazu führt, dass sich keiner mehr die Kindererzieherin leisten kann oder keiner mehr Autos zusammenschraubt.
Die zentrale Frage, die die SPD nicht beantworten kann, wäre ja:
Wenn Autoschrauber besser bezahlt werden als Kindererziehen, warum geht die Kindererzieherin dann im Zeitalter des Fachkräftemangels nicht einfach Autos schrauben?
Vielleicht weil man dabei nicht so viel rumsitzen kann?
Ich habe mal mit einer Mutter das Kind aus der mittleren Kindergartengruppe abgeholt.
Der Kleine kam an und erzählte mir, dass die dahinte im Gebüsch Zigaretten hätten. Ach, sagte ich, so mit Schokolade. Nein, mit Feuer, war die Antwort. Ich hab’s mir angeguckt und er hatte Recht.
Die drei Erzierinnen? Saßen auf der Bank, ratschten, achteten überhaupt nicht auf die Kinder, und – rauchten.
Wie lange können wohl Autoschrauber in der Fabrik auf der Bank sitzen, schwätzen, rauchen, und die Autos am Fließband unbeachtet vorbei ziehen lassen?