Neulich im OP
Hatten sie uns nicht Ärzte und Piloten versprochen?
Also Ärzte haben sie geliefert. Die Neue Westfälische berichtet:
Minden. Zwei Mitarbeiter des Johannes Wesling Klinikums Minden werfen der Klinikleitung Geschlechterdiskriminierung vor. Die Vorwürfe richten sich gegen einen Arzt, der die Zusammenarbeit mit Frauen im Operationssaal ablehnt. Sein Wunsch wird nach Angaben der Mitarbeiter im Dienstplan umgesetzt, so dass der Mediziner während Operationen ausschließlich von Männern unterstützt wird. Die Mühlenkreiskliniken, zu dessen Verbund das Johannes Wesling Klinikum zählt, erklärt auf Anfrage, dass die Vorwürfe nicht bestätigt werden können. […]
Der Arzt arbeitet nach Angaben der Mitarbeiterin erst seit wenigen Jahren in Minden und stammt aus dem Nahen Osten. „Das Verhalten des Arztes ist diskriminierend, deshalb haben wir kein Verständnis dafür, dass die Klinikleitung sein Vorgehen duldet und seine Wünsche sogar in einer angepassten Dienstplanung umsetzt werden.”
Beschwerden der Betroffenen werden nach Angaben der Mitarbeiterin von Vorgesetzten nicht ernst genommen. „Stattdessen wird uns vorgeworfen, dass wir uns gezielt gegen den Arzt stellen, obwohl das Klinikum dringend auf ausländische Ärzte angewiesen ist.” Dieser Vorwurf trifft die Mitarbeiterin besonders. „Unserer Kritik richtet sich doch nicht gegen seine Herkunft, sondern gegen sein Verhalten.
Uuuuh. Zwei Seiten, die beide die Political Correctness für sich in Anspruch nehmen.
Auf der einen die Feministen mit Frauenquote und Antidiskriminierung, auf der anderen Seite die Antirassissten mit Antidiskriminierung.
Wäre ich Buchmacher, würde ich jetzt Wetten annehmen, welche Seite am Ende gewinnt.
😀