Fastenmonat Ramadan
Mahlzeit!
Oder: Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser schreibt mir, dass die Webseite Israelnetz über die Hintergründe des Ramadan berichtet:
Seit Beginn des Fastenmonats Ramadan am Montag haben sich in der arabischen Bevölkerung Israels die Lebensmittelkäufe verdoppelt. Während eine arabische Familie im Monat normalerweise umgerechnet rund 670 Euro für Essen ausgibt, sind es während des Ramadan durchschnittlich 1.370 Euro. Das berichtet die Tageszeitung „Ma’ariv“.
Die paradox klingende Situation erklärt sich dadurch, dass die vorwiegend muslimische Bevölkerungsgruppe tagsüber zwar fastet, es aber jeden Tag eine Mahlzeit vor dem ersten Gebet und nach Sonnenuntergang das feierliche Fastenbrechen Iftar gibt.
Der Leser fragt, warum es „Fasten” heißt, wenn man dabei doppelt soviel Geld für Essen ausgibt.
Weiß ich nicht.
(Die Zeitung erklärt’s übrigens so:
Während der Zeit wird nicht nur mehr konsumiert, sondern auch weniger gearbeitet. So gab die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) bekannt, dass sie die Arbeitszeiten in Regierungsinstitutionen um zwei Stunden auf täglich fünf Stunden reduziert.
)