Ansichten eines Informatikers

Kopfschuss mit feiner Ironie?

Hadmut
3.6.2019 9:50

Uuuuuh.

Mich ereilte gerade ein Tweet mit folgendem Screenshot zu Walter Lübcke:

Da soll jemand etwas in der Wikipedia gestrichen haben. Die Versionskontrolle dazu bestätigt das.

Allerdings war dieser Absatz auch erst exakt eine Änderung vorher erst reingeschrieben und dann eben von jemand anderem sofort wieder gelöscht worden.

Dass man Wikipedia nicht trauen kann, insbesondere nicht bei politischen Themen, ist bekannt, und die Frage ist eben, was da unwahr ist: Der Eintrag oder dessen Löschung.

Das dürfte nun eine zentrale Frage sein, die im Rahmen der politischen Bildung und der Frage nach der Motivlage zu klären wäre: War der da nun gegen die Mafia aktiv oder nicht? Belege dafür habe ich ad hoc nicht gefunden.

Sollte es sich allerdings bewahrheiten (wie gesagt: Kein Beleg, noch völlig offen und unklar), dass das mit der Mafia zu tun hat, dann entbehrte das nicht einer gewissen Ironie, weil er ja gesagt hatte, dass es jedem freistehe zu gehen, der mit der bisherigen Migrationspolitik nicht einverstanden sei. Dann steht es ihm offenbar nicht mehr frei zu gehen.

Wenn das also so wäre – wie gesagt, ich weiß es nicht – dann handelte es sich wohl um einen schwereren Fall von geliefert wie bestellt.

Aber selbst dann, wenn es sich nicht bewahrheitet, nicht belegen, nicht beweisen lässt, wenn es einfach offen bleibt und keiner weiß, was da passiert ist:

Es erzeugt Angst.

Was glaubt Ihr, wie da gerade Politiker vor Angst schlottern, solange nicht eine persönliche Motivlage erkennbar ist.

Keiner wird sich da noch trauen, sich mit der organisierte Kriminalität anzulegen, egal ob die es nun waren oder nicht. Dazu kommt die extrem wackelige und unklare politische Lage, in der sich auch keiner aus dem Fenster lehnen oder etwas sagen will.

Ich glaube, Deutschland steht vor sehr schnellen, sehr drastischen, sehr radikalen und vor allem sehr negativen Umbrüchen. Die Ereignisse werden sich überschlagen.