Social Bots
Soziologen für Humbug füttern.
Gender läuft nicht mehr so, ist ausgeleiert. Also muss der nächste Hokus-Pokus her. Jetzt schmeißt man den Leuten Geld für „Social Bot”-Forschung hinterher.
Also sowas, was die angeblich so bösen Russen angeblich tun.
Manche – Tagesspiegel – sagen schon, die gäbe es gar nicht. Reiner Schwindel.
Naja, Forschungsgeld für Leute, die nichts Echtes können. Irgendwie muss man die Deppenlagerstätten, genannt Universitäten, beschäftigen und füttern.
„Social Bots“ sollen menschenähnliche „Meinungsroboter“ sein, die dafür programmiert wurden, in den Sozialen Medien Einfluss auf politische Diskussionen zu nehmen. Verantwortlich gemacht wurden sie schon für den Ausgang der Brexit-Abstimmung, die Wahl Trumps und für den Widerstand gegen den UN-Migrationspakt. Aufgeschreckt durch akademische Vertreter dieser These wie Dirk Helbing, Professor an der ETH Zürich, forderte der Bundesrat im November, „dass umgehend eine Kennzeichnungspflicht für sogenannte Social Bots geregelt wird.“
Im Dezember erlangte eine Erhebung der Firma Botswatch mediale Bekanntheit, wonach 28 Prozent der auf Twitter geäußerten Wortmeldungen zum UN-Migrationspakt von „Social Bots“ stammten. Forscher der Universität Duisburg-Essen wollten dazu mit einer methodisch abenteuerlichen Simulation herausgefunden haben, dass schon wenige „Social Bots“ ausreichen könnten, um die politische Stimmung im Netz zu beeinflussen.
Eine Publikation der Universität Zürich und der FU Berlin zur Bundestagswahl 2017 behauptete gar, dass 9,9 Prozent der rund 838.000 Follower der Twitter-Accounts von sieben deutschen Parteien während des Wahlkampfs „Social Bots“ gewesen wären, also fast 83.000. Im Tagesspiegel erklärte kürzlich die Co-Autorin dieser Studie – Ulrike Klinger, Juniorprofessorin an der FU Berlin und am Weizenbaum-Institut –, es sei ganz generell davon auszugehen, dass neun bis 15 Prozent aller Accounts auf Twitter von Algorithmen gesteuert seien.
Der Tagesspiegel argumentiert (polemisiert) nun, dass es die ja gar nicht gebe.
Denkt mal drüber nach. Egal ob es die gibt oder nicht:
Dasselbe politische Lager, das zumindest an Social Bots glaubt und überzeugt ist, dass die uns generell manipulieren und mit windigen Tricks Meinungen produzieren, glaubt es sofort und völlig kritik- und vorbehaltlos, wenn an einem Rezo-Video steht, es hätten 6, 10 oder 14 Millionen Leute gesehen.
Wenn ich so darüber nachdenke, hätte man mit dem Rezo-Video gänzlich anders umgehen sollen: Gar nichts dazu sagen, schon gar nicht dagegen. Bisschen Geld bei russischen Hackern einwerfen, damit die das Ding auf 50 Milliarden Klicks hochjagen. Dann hätte es nämlich keiner mehr geglaubt.
Wer glaubt ernsthaft, dass ein deutschsprachiges einstündiges, nerviges und inhaltlich nur schwierig nachvollziehbares Video 14 Millionen Views bekommt?
Wer glaubt sowas?