Warum ich nicht nach Amerika zöge, fragte mich gestern ein Polizist
Und das kam so.
Ich kam hier gestern morgen so aus dem Haus und auf der Straße an einem kleinen Stand mit Broschüren vorbei, an dem ein Polizist und zwei Frauen irgendeiner Organisation dafür warben, gegen „domestic violence against elderly” einzutreten. Redeten da gleich auf mich ein. Ich meinte, dass ich als Tourist vielleicht nicht gerade die Zielgruppe sei, hielt sie aber nicht ab. Besser als gar keiner. Und ich fragte, wie das überhaupt zustandekäme, in Deutschland ginge es mehr um Gewalt gegen Frauen und Kinder, obwohl man inzwischen weiß, dass auch die Frauen die Männer verkloppen. Ja, hätten sie hier auch alles, aber hier sei es besonders auch ein Problem, dass sich Gewalt gegen Alte richte. Aber sie arbeiteten eben dran, dass es besser werde.
Ich habe so etwas über Deutschland erzählt, dass wir da eigentlich auch Gesetze haben, wir aber im Zuge der Migration zunehmend Leute bekommen, die es als natürliches Recht des Mannes ansehen, den Rest der Familie zu züchtigen und es immer schwerer werde, dagegen etwas zu sagen, weil man gleich als Nazi, Rassist oder islamophob an die Wand gestellt wird. Wir hätten also wieder einen Anstieg, könnte aber immer weniger dagegen sagen, und es würde deshalb erstaunlicherweise eher mehr akzeptiert als bekämpft, weil sich die Polizei in manche Gegenden auch nicht mehr alleine trauen könnte, sondern nur noch in Mannschaftsstärke. Sowas wie hier, dass die meisten Polizisten sogar ganz alleine auf Streife unterwegs sind, das gäb’s in Deutschland erst gar nicht. Viel zu gefährlich geworden. Selbst Feuerwehrleute und Rettungssanitäter würden in Deutschland in manchen Gegenden schon angegriffen, obwohl sie ja wirklich nur kämen, um zu helfen. (Und die sind hier wirklich unantastbare Helden.) Ich würde im Vergleich zu vor 20 Jahren sehen, dass es in Amerika besser geworden sei, während es in Deutschland schlechter werde.
Der Polizist hatte mir aufmerksam zugehört, dann erzählt, dass sie hier auch Leute hätten, denen es hier nicht mehr gefalle, und er nicht verstehe, warum sie dann in den USA blieben.
Und fragte mich dann unverblümt und leicht verständnislos, warum ich denn dann in Deutschland bliebe und nicht nach Amerika umzöge.