Rabbiner bespuckt
Geliefert wie bestellt.
Die Welt berichtet, dass in Hamburg ein Rabbiner bespuckt wurde:
Attacke in Hamburg: Landesrabbiner bespuckt – CDU fordert Ausweisung des Täters https://t.co/OqROK39u13 via @welt pic.twitter.com/fqq8W7QmYe
— WELT Hamburg (@welt_hh) 24. Juni 2019
Dazu im Text:
Nach der Spuckattacke auf hohe Vertreter der jüdischen Gemeinde vor dem Hamburger Rathaus hat der CDU-Rechtsexperte Richard Seelmaecker die Ausweisung des marokkanischen Täters gefordert. „Islamisten, die ihren Judenhass in Deutschland durch Bespucken andersgläubiger Menschen Ausdruck verleihen, gehören aus Deutschland ausgewiesen“, sagte der Bürgerschaftsabgeordnete der „Bild“-Zeitung (Montag). Religiös motivierter Hass habe in Deutschland keinen Platz.
Ja, aber genau so hatte man das doch gewollt.
Genau so hatte man das doch bestellt.
Und jeden, der das sagte, jeden, der davor warnte, hat man an die Wand genagelt.
Hieß es nicht eben noch „Der Islam gehört zu Deutschland”?
Ich finde jetzt die Quelle nicht mehr, irgendwo habe ich in den letzten Tagen einen Spruch dazu gelesen, der sinngemäß so lautete: „Be careful what you tolerate. You teach them how to treat you.”
Man hat nie die bestraft, die spucken. Man hat immer nur die bestraft, die was dagegen sagten.
Und wenn man sich die Diskussionen der letzten Tage, Wochen, Monate anschaut, dann hat man den Eindruck, dass ein großes Ablenkungsmanöver läuft, das davon ablenken soll, dass wir das längst nicht mehr im Griff haben (und eigentlich nie hatten). Ich wüsste im Moment nicht, wie man das wieder zurückgedreht bekäme. Aber es wird so getan, als käme Antisemitismus ausschließlich von rechts.
Ich bin mir sicher, das wird noch … heiter.