Die neue Methode der Seenot
Weil das Fischerboot nicht nach Fisch stinkt.
Die Methode der Boote, die angeblich auf hoher See in Seenot sind, das aber ohne Motor und Erklärung, wie sie da eigentlich hingekommen sind, ist bekannt. Hatte ich ja neulich schon mal, dass Fake-News-Restle von ARD-Monitor (der, der auch gerade die Nummer mit dem Lübcke-Mörder und dem Gesichtsgutachten in Umlauf gesetzt hatte) einen von der bitteren Seenot brachte und die dann keinen Motor dabei hatten:
Seenotretter nicht erreichbar: Wie die libyschen Partner der Bundesregierung Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken lassen. Leider kaum ein Thema in deutschen Medien. #Monitor pic.twitter.com/YxDaMMhZ2x
— Georg Restle (@georgrestle) 22. Mai 2019
Muss wohl eine Art CO2-neutrale Flucht sein.
Dann hatte ich auch den Hinweis auf ein aktuelles Frontex-Video, (auch die Folgetweets lesen)
Wait, wait. Why is that fishing trawler towing an empty wooden boat at high seas??? pic.twitter.com/psy2z6z9Wp
— Frontex (@Frontex) 22. Juni 2019
Das eine neue Methode beschreibt, nämlich dass ein Fischkutter auf hohe See fährt, mit dem leeren, für die Seenot bestimmten Kahn im Schlepp, und die Leute dann erst an der für die Seenot bestimmten Stelle vom Kutter in den Seenot-Kahn umsteigen.
Die Basler Zeitung hat jetzt einen Artikel über die Masche, und beschreibt, dass da europäische Grenzpolizei Frontex den Kutter mit einer Videodrohne überwacht hatte – sie waren als verdächtig aufgefallen, weil über Fischkuttern immer Möwen kreisen, die darauf spekulieren, dass beim Fischfang etwas für sie abfällt, über diesem Fischkutter aber nicht. Weil der nicht nach Fisch roch.
Ich musste dabei irgendwie an James Bond und den Fake-Kutter aus For your eyes only / In tödlicher Mission denken.
Immerhin haben sie sie dann geschnappt und das „Mutterschiff”, den Fischkutter, beschlagnahmt.
Und dann kommt die Sea Watch 3, meldet einen Notfall und fährt verbotswidrig in die Gewässer Italiens, kündigt die Lage aber vorher im Interview an.