Warum eine Berlinerin in den Männerknast kam
Eine Posse der zeitgeistigen Art.
Lest mal den Artikel in der BZ.
Eine Frau will ihre Wohnung tauschen, bietet sie bei eBay an, will aber nur an Frauen vermitteln. (Da merkt man schon, dass das schief gehen muss, denn Frauenförderung war gestern, heute sind wir auf Migration.)
Ein Syrer meldet sich und will die Wohnung.
Sie schreibt, sie will nur an Frauen, aber er bombardiert sie mit Mails. Um es zu beenden wird sie ausfällig und äußert sich nicht stubenrein über eine Religion.
Der Syrer zeigt sie an und sie bekommt – dafür hat die Berliner Justiz dann doch immer Zeit und Kapazitäten – einen Strafbefehl über 1000 Euro oder ersatzweise 50 Tage Knast. Sie wählt den Knast.
Geht mit Geige und Gitarre zum Frauengefängnis, und erlebt dort eine Überraschung. Die meinen nämlich, dass es nicht auszuschließen sei, dass sie transsexuell wäre. Weil im Reisepass aus irgendeinem Grund oder Fehler ein „M” bei Geschlecht steht. Die Knastärztin untersucht sie und stellt fest, dass an ihr alle Einzelteile nach Frau aussehen, meint aber, darauf käme es nicht an, sondern auf das Standesregister. Und man bringt sie im Taxi zum Männerknast.
Dort nun wieder muss man eine ganze Station mit neuen Zellen für sie freiräumen, weil sie eine Frau sei. Und meint, sie wäre dort wie ein Prinzessin behandelt worden.
Vier Tage lang.
Dann musste sie doch wieder in den Frauenknast.
Unsere Justiz ist wirklich wunderbar. Und die Prioritäten sind beachtlich. Wehe dem, der sich nicht integrativ und politisch korrekt ausgibt. Dass neulich bei Lanz ein Berliner Staatsanwalt sagte, dass sie nicht mehr durchkämen und die Justiz gerade zusammenbricht, sie auch Mörder laufen lassen müssen, und neulich irgendwo stand, dass auch schwerste Straftäter frei rumlaufen, weil die Knäste übervoll sind, passt da wunderbar rein.