Die akademische Eierklemme
Wenn Feministinnen erfinden…
Man fragt sich ja immer mal, was aus dem abstürzenden England noch kommen könnte. Werfen wir also auf einen Blick der neuesten akademisch-wissenschaftlichen Erfindung von der Universität in Brighton. (Oh, wie ich mich danach sehne, dass der Meeresspiegel heftig steigt…)
Die Daily Mail schreibt über eine Studentin, die da in 3D Design and Craft gerade ihren Abschluss macht und zu diesem Zwecke zwei Stühle entworfen hat, die gegen „manspreading” helfen sollen.
Während der Stuhl für Männer wie ein Trichter vorne spitz zuläuft und damit den daraufsitzenden Mann durch Schienen dazu zwingen soll, die Knie eng beisammen zu halten, ist der für Frauen genau andersherum gebaut, er geht vorne breit auseinander, damit Frau die Beine weit spreizen kann. Das reicht aber nicht, deshalb gibt’s da noch einen großen dreieckigen Mösenkeil zwischen die Beine, damit sie selbige spreizen muss und erst so feministisch korrekt dasitzt.
Ähm … ja.
Schon erstaunlich, zu welchen Leistungen Frauen fähig sind, wenn man ihnen erst mal den Weg an die Universitäten ebnet. Selbstverständlich bekommt sie dafür einen Abschluss, und ich würde wetten, den Doktor noch obendrauf. Eine Auszeichung hat sie dafür auch bekommen:
She won an award for emerging talent in the design industry called the Belmond Award, which calls for imaginative and cleverly presented ideas.
Speaking about her inspiration, Ms Laurel said: ‘It came from my own experiences of men infringing on my space in public.
Ja, das ist wohl das, was Frauen sich schon immer gewünscht haben, wenn sie mit widerlichen Typen nachts in der U-Bahn oder im Zug sitzen: Einen Spaltkeil zwischen den Beinen, der sie schön breit gespreizt hält. Am besten im Rock und gegenüber dem Typen. Nein, ich bin kein Frauenversteher.
(Nota bene: Auf dem Foto, auf dem sie das vorstellt, hat sie einen langen Rock an. Auf dem Foto, auf dem sie das Sitzen demonstriert, hat sie dann aber natürlich eine Jeans an.)
Würde ich diese Möbel ohne jegliche Erklärung irgendwo gesehen hätte, wäre mein erster Gedanken gewesen, dass das irgendwas aus dem Sado-Maso-Bereich sein müsste. Ist es ja dann im Prinzip auch. Anscheinend lernt man dort an den Universitäten nichts mehr über Anatomie. Ich kann mich erinnern, dass es vor einiger Zeit hier in Deutschland mal eine Ausstellung der neuesten Sitzmöbel gab, die die durchgeknallte Kunst so hervorbringt. Selbst die hatten aber als Regel: „Das Auge darf verletzt werden, aber das Sitzfleisch nicht” – egal, wie hässlich oder absurd das Ding aussieht, man muss bequem drauf sitzen können, sonst wird es nicht als Sitzmöbel anerkannt.
Meiner Beobachtung nach brauchen Frauen – jedenfalls hier in Berlin – übrigens deutlich mehr Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln als Männer. Ursachen:
- Es gibt hier viel mehr überfette Frauen als Männer, die mit einem Platz nicht auskommen.
- Frauen haben oft Handtaschen oder Shopping-Taschen und sehen nicht ein, dass auf dem Sitz neben ihnen jemand anderes als ihre Taschen sitzen könnte.
- Frauen sitzen oft mit einem Bein über dem anderen da. Hat wohl auch anatomische Gründe, denn viele verzwirbeln ihre Beine dabei in einer Weise, die ich nicht überhaupt nicht hinbekomme, das ist bei mir schlicht nicht möglich.
Das aber führt dazu, dass sie zwar in der Breite nicht mehr Platz brauchen, aber in der Tiefe. denn ein Bein ragt dann weit nach vorne und das meistens noch mit irgendwelchen spitzen langen Schuhen. Sitzen sich zwei solche Gegenüber (oder manchmal reicht auch eine einzelne Ausladende) in den U-Bahnen, bei denen man quer zur Fahrtrichtung mit dem Rücken nach außen sitzt, kann man oft nicht mal mehr durch den Gang gehen.
Wenn man für sowas einen Abschluss dort bekommt, sollte ich vielleicht auch mal nach Brighton. Und denen mal ein paar Stühle designen, wie ich mir das so vorstelle.
Wenn man für sowas nicht nur einen Abschluss, sondern auch noch eine Auszeichnung als besonderes Talent bekommt, dann ist das eine ziemlich klare Aussage über das Leistungsspektrum von Frauen an dieser Universität. Da wundert es dann auch nicht mehr, dass die sich da gegenseitig mit Keilen spreizen.