Preistreiberei bei Wohnungen
Alle schreien sie, sie wollten die Mieten senken. Und das ist die Realität:
Die FAZ schreibt darüber, was Frankfurt am Main inzwischen für Notunterkünfte bezahlt:
Im Schnitt zahlt Frankfurt 30 Euro pro Nacht und Person, 2017 kamen so 56,4 Millionen Euro für die Unterbringung in Hotels und Pensionen zusammen. „Die Preise sind im Verhältnis zu einer normalen Mietwohnung sehr hoch, aber es ist in Frankfurt eben kaum möglich, Wohnungen zu finden“, sagt die Sprecherin des Sozialdezernats. Eine sechsköpfige Familie, die sich ein Zimmer teilt, bringt dem Hotelier 4500 Euro im Monat ein. Und das in Häusern, die ohne das Sozialamt sicher leerstünden. Denn viele der Unterkünfte sind alt und in einem desolaten Zustand. Manchmal gibt es nicht einmal eine Kochgelegenheit.
Wie sieht der Alltag derer aus, die dort untergebracht sind? Eine Familie lebt mit einem Neugeborenen in einem Zimmer im Bahnhofsviertel, in dem nicht gekocht werden kann, sich Essen zu erwärmen ist sogar verboten. Es gibt keine Gemeinschaftsküche und keine Waschmöglichkeit. Als der Hotelier benutzte Kochtöpfe sieht, mahnt er die Familie ab. Die Töpfe stammten jedoch von einer Freundin, die ausnahmsweise mal ein warmes Essen vorbeigebracht hat. Ein weiteres Beispiel: Eine Familie muss in einem dreckigen Zimmer mit Bettwanzen und Schimmel leben. Oder: Die Bewohner dürfen nach dem Willen des Hotelbetreibers keinen Besuch empfangen, und sogar Mitarbeitern des Kinderschutzbundes soll der Zutritt verwehrt werden.
4500 Euro im Monat für ein Zimmer, das als reguläre Wohnung nicht mal zu vermieten wäre.
Aus Steuergeldern.
Da fragt man sich, ob das nicht Geldwäsche, Untreue, Bestechung fördert.
Und dann wundern sich die Leute, wenn die Mieten hochgehen, wenn selbst so absurd überhöhte Mieten gezahlt werden.
Rechnet mal nach, wieviele Normalverdiener dafür Steuern zahlen müssen.
Und gleichzeitig jammert der Osten, dass ihm dort die Bürger ausgehen und die Dörfer aussterben.