Die politisch gesteuerte Entschwulung
Früher hieß es ja noch, Homosexualität wäre nicht „heilbar”.
Mittlerweile läuft das anders. Schwule werden den „unbelehrbaren alten weißen Männern” zugeordnet, womit sie dann einfach zu denen gehören, die „überkommen” oder „überwunden” werden müssen.
Zum Artikel über den Berliner Homo-Krieg weist mich ein Leser auf diese Pressemitteilung des (ehemals) schwulen Museums von 2016 hin, die eigentlich schon alles sagt:
Das Schwule Museum leitet Generations- und Perspektivenwechsel ein
6. September 2016[…]
Hinzu kommt eine neue Generation von künstlerisch-aktivistischen Positionen, die verstärkt das Sternchen im Namen des Museums mit Leben füllen wollen, insbesondere durch Kompetenzen in den Erfahrungsräumen von Queerfeminismus, Transgender und People of Color.Ein wichtiger Kernbereich der Aktivitäten der nächsten zwei Jahre wird die Einbindung der verschiedenen Communities durch partizipative Konzepte und Interventionen sein, um das Museum noch mehr als einen einzigartigen, vernetzten und vernetzenden Ort von er-/lebbarer LGBTIQ*- Geschichtsschreibung zu etablieren.
[…]
„Partizipative Konzepte und Interventionen”, „Kompetenzen in den Erfahrungsräumen” – dümmste, linke Ideologiesprache.
Mal abgesehen davon, dass da wieder vor diesem unerträglich dummen soziolinken Politschwätz trieft (Bullshit-Bingo schon im zweiten Satz gewonnen), ist das die klare Ansage, dass Schwule durch Marxisten ersetzt werden. Eben noch ein „schwules Museum”, jetzt geht’s um „Erfahrungsräume” von Lesben und „People of Color”. Sie nennen es „Perspektivenwechsel”, aber sachlich betrachtet ist es nichts anderes als eine politische Übernahme und zwangsweise Integration in das marxistische Politdiktat.
Da laufen marxistische Gesellschaftsumwandlungsprozesse ab und die Schwulen stehen da, halten das Maul, liefern ihr Museum als Brennmaterial ab und helfen auch noch dabei.