Das primitive Weltbild des Peter Maffay
Ich staune immer wieder, was für ein kindliches Gemüt manche Leute haben.
Oder wie billig sie auf dem Zeitgeist surfen und abkassieren wollen.
Ging heute groß rum: Peter Maffay hat ein neues Lied.
So einen Umwelt-Weltschmerz-Jammersong. Da Peter Maffay das Video dazu selbst frei auf Youtube eingestellt und den Share nicht abgeschaltet hat, sehe ich daran das Einverständnis, den auch per Share einzubinden:
Dumpf, dumpfer, ganz blöd:
Nazis, Polizeigewalt, Männer, Vietnam-Krieg, Umweltverschmutzung, alles das Gleiche. Die Welt ist männlich, dreckig, böse und die Lösung sind Mädchen.
Meine Güte, ist das dämlich und primitiv. Alles in einen Topf, umrühren, und Mädchen sind die Lösung für alles.
Einen irgendwelche Schockbilder ohne jeglichen Zusammenhang zusammengerührt und dann ein paar Gitarrenakkorde dazu, fertig ist das Drama.
Erinnert mich an Bauernregeln, die SPD und die linken Demos: Wenn sich’s reimt oder singen lässt, dann muss es auch stimmen.
Und wenn man erst Radioaktivität, dann verölten Vogel und dann frisch ausgepackte Mädchen zeigt (7 Mädchen und drin kaum sichtbar versteckt in Alibijunge), prototypische anklagende Greta-Klone, dann kann doch keiner mehr die Aussage anzweifeln, vor allem dann, wenn der Refrain ständig wiederholt wird.
Ich halte sowas für eine ganz miese Masche. Propaganda. Der nutzt da nämlich den parasozialen Effekt aus, wonach man jemandem, den man kennt (oder durch die Medien zu kennen glaubt) inhaltlich glaubt. Da kommt jetzt noch einer mit der Story um die Ecke. Und das noch mit Rhythmus. Wenn man dazu tanzen kann, dann muss es ja wahr sein.
Würde mich mal interessieren, mit wievielen LKW der zu seinen Konzerten angerückt ist und wieviele Flugmeilen der so hat.
Aber wenn die Zeitgeist-Lage gerade günstig ist und es opportun erscheint, und man noch eine Gitarre hat, was kann da noch entgegenstehen?