Ansichten eines Informatikers

Ein Germanist, der Steuern fordert

Hadmut
27.7.2019 16:30

Zweifelt noch jemand an meinen Worten, dass Geisteswissenschaftler unnütz und schädlich sind?

Was anderes als Steuererhöhungen und Wegnehmen fällt denen ja auch nicht ein. Da geht gerade rum, dass ein Germanist der Meinung ist, dass man den Leuten das Fleischessen durch eine Steuer vergällen müsste.

Luxus-Steuer auf Fleisch-Konsum
[…]

Der Germanist Björn Hayer ist sich sicher: Um in der Massentierhaltung etwas zu verändern und um Tieren mehr Rechte einzuräumen, braucht es zunächst einmal eine ehrliche und umfangreiche Debatte auf politischer Ebene. Dabei wird gerade dieses Thema mit spitzen Fingern angefasst. Der Grund ist simpel. Die Parteien möchten ihre Wähler nicht verprellen. Dabei kann, so sind sich einzelne Forscher einig, lediglich eine konsequente Besteuerung tierischer Produkte die Bevölkerung zu einem gewissen Umdenken animieren.

Als ob wir uns das ausgerechnet von einem Germanisten sagen lassen müssten. Da könnten wir uns ja auch gleich unsere Energiepolitik von kleinen Mädchen… äh, Moment.

Aber lasst Euch mal diese Formulierung (mit etwas Kräuterbutter) auf der Zunge zergehen:

…so sind sich einzelne Forscher einig…

egal, wer sie sind, was sie können, was sie forschen, es sind Einzelne, und sie sind sich einig. Was gibt’s da noch zu erörtern?

Und dann auch nochmal diesen:

lediglich eine konsequente Besteuerung tierischer Produkte die Bevölkerung zu einem gewissen Umdenken animieren.

Eigentlich geht’s gar nicht um die Frage, ob Fleisch gut oder schlecht oder schädlich oder was, sondern darum, womit man Bevölkerungen animiert.

Was mich an meinen alten Punkt erinnert, dass ich die meisten Geisteswissenschaftsstudiengänge für reinen, dekadenten Luxuskram gelangweilter Berufsfauler ansehe, die rundheraus ablehnen, jemals in ihrem Leben zu arbeiten und auf Kosten anderer zu leben, und deshalb hohe Studiengebühren und die Abgabe einer Verzichtserklärung auf Sozialleistungen fordere. Nur so kann man die Bevölkerung dazu animieren, diesen Schwachsinn bleiben zu lassen oder wenigstens nur auf eigene Kosten zu studieren.

Ich habe auch nie verstanden, wieso Geisteswissenschaftler, vor allem die Philosophen, für sich in Anspruch nehmen, irgendwas mit Intellektualität oder gar Logik zu tun zu haben. Geisteswissenschaften zu studieren und dann Hartz IV zu beantragen ist ja schon ein Widerspruch in sich.