Ansichten eines Informatikers

Über die Psyche des Frankfurter Gleisschubsers und den Butter-Effekt

Hadmut
2.8.2019 1:03

Betrachtungen.

Es ist erstaunlich. Aber es gibt im Netz ziemlich viel „Verständnis” für den Schubser, der könnte ja nichts dafür. Und jede Menge Ermahnungen, man dürfe das nicht politisch ausschlachten. Was man bei Lübcke oder Christchurch noch völlig anders sah. Da wurde das total ausgeschlachtet.

Bemerkenswert ist auch, wieviele Belehrungen es gibt, dass das überhaupt nichts mit der Herkunft des Täters zu tun habe, was man bei bei Lübcke oder Christchurch auch völlig anders sah.

Betrachtet man es, dann fällt auf, dass sich das eine und das andere widersprechen.

Denn nach neueren Meldungen sei der Täter seit einigen Monaten an einer schweren Psychose mit Verfolgungswahn erkrankt und habe sich von den Passagieren verfolgt gefühlt.

Der Haken daran ist, dass man damit rhetorisch subjektive Schuld und objektive Gefährlichkeit vermischt. Selbst wenn es so wäre, dass der Täter vermindert oder gar nicht schuldfähig wäre – der kleine Junge hatte auch keine Schuld. Aber der ist tot. Und selbst wenn der Täter nicht schuldfähig ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht politisch Schuldige gibt, die den Zustand herbeigeführt haben.

FOCUS beschreibt, dass die Zustände in Eritrea überaus belastend sind und die Leute reihenweise psychisch krank sind bzw. werden. Was ich jetzt für eher neu halte. Ich weiß von Eritrea nur, dass ich in meinen 8 Jahren im Studentenwohnheim (1986-1994, 14 Semester Studium, 1 Semester krank, 1 Semester als Mitarbeiter und Doktorand noch da gewohnt) auch einen Flurgenossen aus Eritrea hatte. Muss so um 1990/91 gewesen sein, weiß ich nicht mehr genau. Ein überaus netter, freundlicher, liebenswürdiger Mensch, zurückhaltend, machte einen gebildeten, manchmal sogar Oberklasse-Eindruck, stets gut gekleidet und einwandfrei reinlich, bei jedem sehr beliebt, der uns auch mal was gekocht hat, und uns erzählte, es wäre ein schönes Land.

Das scheint sich geändert zu haben.

Tarek berichtet, Psychosen seien keine Seltenheit bei den Menschen, die aus Eritrea geflohen sind. Demnach treten sie, wie bei Habte, erst Jahre nach der Flucht auf. Die Betroffenen würden sich manchmal selbst verletzen: „Ein anderer Bekannter von mir hat sich mehrmals mit einem Messer in den Bauch gestochen. Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt.“ […]

Doch womöglich holten den Mann, der bereits 2006 in die Schweiz floh, die Erlebnisse in seiner Heimat wieder ein – obwohl sie bereits 13 Jahre hinter ihm liegen. Jetzt, als er gerade die erhoffte Festanstellung bei den Zürichern Verkehrsbetrieben erhalten hatte.

Eritrea wird oft als „Nordkorea Afrikas“ bezeichnet. In dem kleinen Land am Roten Meer erleben viele Bürger unvorstellbare Repression, Armut und Aussichtslosigkeit. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sind rund 500.000 Eritreer aus ihrer Heimat geflohen. Dies erscheint wenig im Vergleich zu Krisenländern wie Syrien oder Irak. Doch Eritrea hat laut Weltbank nur etwa 3,2 Millionen Einwohner. […]

Schweizer Statistiken zeigen, dass die Zahl der Flüchtlinge aus Eritrea in das Alpenland von 2006 bis 2008 plötzlich stark zunahm. Der Grund: 2006 war in der Schweiz Desertion, also die Flucht vor dem Wehrdienst, als Asylgrund anerkannt worden. Das war für viele junge Eritreer ein wichtiges Signal, da der harte Militärdienst damals von 18 Monaten auf unbegrenzte Zeit verlängert worden war. […]

Verantwortlich dafür ist die Regierung von Präsident Isaias Afwerki. Er ist seit Eritreas Unabhängigkeit von Äthiopien im Jahr 1993 an der Macht und entwickelte Eritrea vor allem nach einem blutigen Grenzkonflikt mit dem großen Nachbarn zum repressiven Staat. Der Krieg mit Äthiopien endete im Jahr 2000, die beiden Staaten blieben aber verfeindet. Dies nutzte die Regierung als Grund, um den Nationaldienst im Land ab 2002 zu verändern – zu einem System, das die UN als „Versklavung“ bezeichnet.

Was zeitlich genau dazu passen würde, dass mir der Kommilitone aus Eritrea damals etwas ganz anderes erzählt hatte. Der machte psychisch einen komplett gesunden Eindruck. Das scheint sich komplett verändert zu haben.

Dazu passt auch ein Artikel der NZZ:

Was brachte einen eritreischen Familienvater aus dem Kanton Zürich dazu, in Deutschland Menschen vor einen einfahrenden ICE zu stossen? […]

Der Eritreer, der 2006 in der Schweiz um Asyl ersucht hatte, war bereits vor mehreren Monaten von seinem Hausarzt an einen Psychologen überwiesen worden. Der Allgemeinmediziner hatte bei ihm Anzeichen auf eine psychische Störung mit Wahnbildung festgestellt, im Jargon: Paranoia.

Der dreifache Familienvater, der bis Januar 2019 bei den Zürcher Verkehrsbetrieben (VBZ) gearbeitet hatte, sprach damals davon, dass Zugpassagiere und Arbeitskollegen seine Gedanken lesen könnten. Gemäss der ärztlichen Überweisung glaubte er auch, dass andere Menschen ihn manipulierten und sein Leben kaputtmachten. A. fühlte sich zudem durch Handystrahlen und elektromagnetische Wellen durch MRI (Magnetresonanztomografie) beeinflusst und gesteuert.

Einzelne Flüchtlinge wirken nach aussen angepasst, psychisch sind sie aber verletzlich oder krank. […]

A. habe offenbar unter Verfolgungswahn gelitten und Stimmen gehört. «Wenn wir irgendwo allein sassen, drehte er sich plötzlich um und sagte: ‹Wer redet da über mich?›», wird diese Person zitiert. Solche Phänomene seien bei seinen Landsleuten keine Seltenheit. Er kenne andere Eritreer, die im Exil ebenfalls psychische Probleme entwickelt hätten – und erklärt das mit schlimmen Erfahrungen in der Heimat.

Im autoritär regierten Eritrea herrscht Armut. Viele Menschen nehmen grosse Risiken in Kauf, um nach Europa zu gelangen. Auf der Flucht – zum Beispiel in den berüchtigten Flüchtlingslagern in Libyen oder bei der illegalen Überfahrt nach Italien – erleben sie oft schlimmste Vorfälle und Todesangst. Die Erfahrungen sind oft traumatisch. […]

Für Fana Asefaw ist der Fall A. aus einem anderen Grund bezeichnend. Die deutsch-eritreische Ärztin, die in Winterthur eine Traumasprechstunde für Migranten anbietet, beobachtet immer wieder, dass einzelne Flüchtlinge nach aussen angepasst wirken, psychisch aber sehr verletzlich oder gar krank sind. Typisch seien Psychosen oder Wahnerkrankungen sowie paranoides Erleben. Auch wenn Erkrankte – wie A. – gut integriert scheinen, lebten einige von ihnen sehr isoliert. Insbesondere Eritreer hätten betreffend psychiatrische Erkrankungen eine negative Einstellung.

Ich habe zwar von Psychiatrie keine Ahnung, glaube das aber sofort, denn etwas in dieser Richtung hatte ich im selben Studentenwohnheim auf demselben Flur auch erlebt.

Wir hatten da auch einen Iraner, ein richtig großer, breiter, bärenstarker Kerl. Viele Iraner sind sehr kräftig, die haben dort so eine traditionelle Version des Body-Buildings und des Krafttrainings. Immer sehr freundlich, aber in einer Weise, die auf uns da nicht so ganz glaubwürdig wirkte, weil immer etwas übertrieben, immer etwas zu süßlich, immer etwas aufgesetzt. Außerdem hatten wir einen total vertrauenswürdigen und hoch angesehenen Palästinenser auf dem Flur, der uns mal vor der arabischen Art gewarnt und uns erklärt hatte, dass sich in diesem Kulturraum oft die größte Verachtung hinter kunstvoll gedrechselten Herablassungen und ausgiebig verschnörkelten Beleidigungen versteckt sei, die man sehr ausgiebig studieren müsste, um sie zu verstehen. Deshalb seien viele Araber – was ich selbst schon oft erlebt habe – davon so begeistert, dass man im Deutschen so geradeheraus und pragmatisch „Arschloch!” sagen kann, währen sie sich mit umständlichen Umschreibungen wie „Sohn einer Hündin” oder „Ich ficke Deine Mutter” behelfen müssten. (Was ich auch oft gehört habe, dass Leute aus diesem Kulturraum miteinander türkisch oder arabisch sprechen, und mittendrin plötzlich einzelne Begriffe oder Sätze auf Deutsch vorkommen, um jemanden zu beleidigen oder in die Schranken zu weisen.) Irgendwie wirkte diese ganze süßliche Freundlichkeit immer so geschauspielert, so unecht, aber schon irgendwie bemüht. Uns war schon klar, dass der das nicht wirklich so meint, aber wir haben es als bemühten Versuch gewertet, sich nach unseren Sitten und Gepflogenheiten zu benehmen, auch wenn’s ihm schwerfällt. Gerade deshalb haben wir es positiv gewertet.

Das funktionierte dann so ein, zwei Jahre ganz gut, der hatte dann sogar eine deutsche Freundin, bis es dann ganz plötzlich und aus der völligen Nichtigkeit heraus explodierte. Von einer Sekunde auf die andere wollte der mich umbringen, aber ich war nicht der Grund, nur der Anlass, der zufällig vorbeikam. Und das war so:

Wir hatten für den Flur, ich weiß nicht mehr, wieviele Leute wir waren (12 oder 15, für Insider: C Oben. 3. OG im HaDiKo, die Zimmer heißen jetzt aber anders) in der Küche drei Kühlschränke, so hohe, in denen dann jeder ein Fach für sich hatte. Nun war das so, dass der Iraner gerne, oft und auch gut kochte, und deshalb so viele Lebensmittel hatte (auch iranische, die da schwer zu beschaffen waren und deshalb Vorrat hatte), dass ihm das Fach nicht reichte. Mein Fach war direkt unter seinem, aber weil ich ein lausiger Koch bin, ich für mich alleine nicht gerne kochte und eh ein notorischer Mensa-Gänger war, und ich mein Zeugs im Supermarkt um die Ecke bekam, hatte ich nur wenige Dinge im Fach, mein Fach war nur selten überhaupt halbvoll.

Deshalb hatte der Iraner ein verpacktes Stück Butter mit in mein Fach gelegt. Was mich wirklich überhaupt nicht störte, wir haben das eh alles sehr locker gehandhabt, ich da wirklich überhaupt nichts dagegen hatte. Störte mich überhaupt nicht. Kein bisschen. Haben wir da öfters so gemacht und außerdem eine enorm gute und eng freundschaftliche Flurgemeinschaft, wohl mit Abstand eine der besten im Wohnheim. Da konnte eigentlich jeder alles von jedem benutzen. Richtig tolle Leute. An diesem Tag nun wollte ich etwas aus meinem Fach holen. Seine Butter lag davor. Ich habe die – noch vom Verkauf normal eingepackte Butter – mit dem Finger so vielleicht 5 cm zur Seite geschoben, um das rauszuholen, was ich wollte. Ich habe nichts gesagt, ich habe keine Grimasse oder sowas gezogen, der konnte mein Gesicht nicht mal sehen, und drei andere, die zufällig dabei waren, haben nachher bestätigt, dass ich nicht den geringsten Anlass gegeben habe, den irgendwie zu ärgern. Ich habe nichts gesagt, ich habe mich auch überhaupt nicht an der Butter gestört, ich habe sie nur ein paar Zentimeter seitlich bewegt, um an meine Sachen zu kommen.

Das hat gereicht, dass der total ausgerastet ist, wie ein Wahnsinniger gebrüllt hat, und mir an den Hals gegangen ist, der hat versucht, mich zu erwürgen. Nun war ich damals auch nicht ganz schwach und vor allem schnell, konnte mich da entwinden, und es waren zufällig eben viele Leute vom Flur dabei, wir haben den mit mehreren kräftigen, sportlichen Leuten bändigen müssen, was körperlich kaum gelang, der war wirklich brutal stark, aber seine Freundin und ein anderer Iraner vom Nachbarflur, den jemand schnell zu Hilfe gerufen hatte, haben dann noch auf ihn eingeredet und ihn etwas beruhigt.

Wie kommt sowas?

Das hatte er selbst beantwortet mit dem, was er gebrüllt hatte. Als der nämlich auf mich losging und brüllte er wollte mich umbringen, schrie der auch, dass er vor unserer Polizei und unseren Gefängnissen keine Angst habe, nach den Gefängnissen im Iran könnte ihm nichts mehr Angst machen. Unsere Gefängnisse wären für ihn Paradies, wir könnten ihm dmait nichts tun, er könne jeden umbringen. Es stellte sich, auch mit Hilfe seiner Freundin und des anderen Iraners, der halt in seiner Muttersprache mit ihm sprach, heraus, dass der Mann aus unklaren Gründen, nach seiner Darstellung wohl zu Unrecht, im Iran im Gefängnis war und dort wohl gefoltert worden war. Der andere Iraner deutete etwas später an, das aus dem Gespräch hervorgegangen sei, dass da schreckliche Dinge passiert sein müssten, er wollte aber nicht sagen, was. Der Mann sei eigentlich seitdem permanent ein Psychowrack, habe aber ständig versucht, eine Fassade eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Deshalb wirkte das immer so künstlich und aufgesetzt. Es war künstlich und aufgesetzt. Der Mann konnte es nicht ertragen, in Deutschland zu leben, weil er einerseits die Ungläubigen so verachtete, andererseits aus dem Iran weg, wohl fliehen musste, und auf die so verhassten Ungläubigen angewiesen war. Ihm fiel irgendwie alles schwer, und er war da wohl auch in Depressionen verfallen, jedenfalls war für ihn alles schrecklich, und dann war der auch noch ständig damit konfrontiert, dass wir da Spaß, gute Laune hatten, uns an keine, schon gar keine religiösen Vorgaben hielten, die Mädchen hübsch und im Sommer sehr knapp bekleidet waren, wer Lust hatte ein Bier oder auch anderes trank, wir halt einfach ein schönes Leben hatten. Der kam mit diesem Konflikt nicht klar, dass er den Iran eigentlich für das religiös und überhaupt Höchste und Schönste und Beste hielt, er dort aber so behandelt, wohl gefoltert, vertrieben worden war, und er damit gedemütigt wurde, unter diesen idiotischen weißen Ungläubigen zu sein, die nicht nur ein schönes Leben führen, sondern auch noch – und das war wohl ein besonderer Grund für seinen Wutausbruch – nichts gegen ihn hätten. Er war immer davon ausgegangen, dass man sich da bekriegen würde.

Wir haben das ja im Nachhinein mehrere Abende lang ausdiskutiert, natürlich auch mit dem zweiten Iraner und dem Palästinenser, teils auch mit der Freundin. Der Grund war nur einerseits, dass ich es als Ungläubiger gewagt hatte, seine Butter zu berühren. Ein anderer Grund war wohl nach deren Erklärung, dass es mich nicht gestört hatte, dass die Butter da liegt. Hätte ich Krach angefangen, und gefordert, er solle seine Butter gefälligst aus meinem Fach nehmen, dann hätte sein Weltbild zumindest gestimmt, damit wäre er klar gekommen. Der Umstand aber, dass er in meinen Bereich eingedrungen war, was er selbst von anderen nicht ertragen konnte, und dann sah, dass mich das nicht störte, sondern ich da völlig drüber hinwegging und mich völlig locker weiter mit jemandem unterhalten hatte, ließ ihn dann platzen.

Es ist paradox, aber es waren zwei widersprüchliche Gründe, die zusammenkamen: Einmal, dass ich seine Butter berührt hatte, und dann, dass ich mich nicht daran störte, dass er sie in mein Fach gelegt hatte. Der fühlte sich erniedrigt, weil ich darauf nicht als Verletzung meines Faches reagiert hatte, als würde ich ihn nicht ernst nehmen.

Wir kamen zu dem Schluss, dass der eine wandelnde Zeitbombe wäre, und seine Freundin und der andere Iraner nahmen den in Dauerbewachung, ließen den nicht mehr alleine. Und erst mal nicht mehr aus dem Zimmer raus. Nach ein paar Tagen hatten sie ihn so weit, dass der sich wieder rausbewegen konnte, ohne über jemanden herzufallen, aber der war nie wieder freundlich, zu niemandem, sondern im ständigen Fluch- und Bedrohungsmodus. Er ist dann zeitnah ausgezogen und ward nie wieder gesehen.

Das eigentliche Problem

Wir haben so viele Dumme, die alles, was mit deren Herkunft zu tun haben könnten, als „Rassismus” ausblenden. Jeder sei ein Rassist, der irgendwelche Bedenken bei Leuten aus Eritrea oder Iran oder sowas hat, sind aber gleichzeitig zu dumm um einzusehen, dass Eritrea eben nicht sowas wie die Pfalz mit mehr Sonne ist.

Das muss eben nicht mit „Rasse” oder „Hautfarbe” zu tun haben und kann trotzdem mit der Herkunft zu tun haben. Eben dass die Leute dort so kaputt gemacht wurden, dass sie psychisch nicht oder nicht mit dem aufzubringenden Aufwand zu reparieren sind.

Das besonderes Absurde daran ist, dass uns dieselben linken Idioten bei Gender und überhaupt bei allen Themen ständig einredet wollten, dass es geschlecht ja gar nicht gäbe, dass man Männer und Frauen nur aus neutral geborenen Menschen (blank slate) in fiese Unterdrücker und arme Opfer sozialisiert habe, ihnen Rollen und Stereotype aufgedrückt habe, aus denen sie nicht mehr herauskämen. Biologie gäb’s nicht.

Warnt aber einer vor Leuten eben aus Eritrea, Iran, Syrien, dann denken sie genau entgegengesetzt und heben plötzlich nur auf biologische Gründe wie Ethnie, genetische Abstammung, Hautfarbe, Aussehen ab. Von der Möglichkeit, dass die Leute kaputtsozialisiert sein könnten, kann und darf nicht gesprochen werden, und wer es versucht, ist gleich islamophob. Was bei Gender eben noch die totale unumstößliche Wahrheit war, ist da nun plötzlich alles wieder ganz anders.

Es gab noch mehr Fälle von „Gleisschubsereien”. Nie morden oder stoßen, immer nur „schubsen” wie auf dem Schulhof. Und immer läuft’s auf psychische Störungen raus.

Gerade läuft vor einem Gericht ein Prozess gegen eine Frau wegen eines Vorfalles in Berlin:

Sie packte das Mädchen von hinten an den Haaren, zerrte es zur Bahnsteigkante und schubste es ins Gleisbett. Jetzt steht Thi T. (41) vor Gericht. Sie soll schuldunfähig sein. […]

„Ich hielt mich für eine Königin“, sagt die Angeklagte, „das Mädchen hatte mich schief angesehen.“ Die Frau kann hingegen nichts für das, was sie gemacht hat, sagt der Staatsanwalt. […]

Im Januar 2016 wurde Amanda (20) am Ernst-Reuter-Platz vor die U-Bahn gestoßen. Für U-Bahn-Killer Hamin E. (28) hieß die Strafe Psychiatrie statt Knast.

Ebenso soll es der U-Bahn-Stoßerin vom Alexanderplatz ergehen. „Als ich das Mädchen da runter schubste, war mir nicht bewusst, dass es für sie den Tod bedeuten könnte“, sagt die Beschuldigte. „Ich bildete mir ein, ich bin eine berühmte Königin und sie darf mich nicht mit bösem Blick anschauen. Ich gebe zu, dass ich damals ein wenig an Schizophrenie gelitten habe.“

Ein Polizist (24), der an ihrer Festnahme beteiligt war: „Sie wirkte verwirrt. Murmelte ‚tot-tot-tot‘ vor sich hin. Stimmen hätten sie zum Töten aufgefordert. Zu mir sagte sie, ich sei böse. Und lachte.“ Die Staatsanwaltschaft strebt ihre dauerhafte Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie an. Urteil am 2. September.

Und in eben auch dem darin zitierten Fall von 2016 sah es ähnlich aus:

Der Obdachlose Hamin E. wurde in Hamburg geboren. Bei den Behörden in der Hansestadt ist der Mann mit iranischen Wurzeln seit Jahren aktenkundig. Mit 14 stach er in der Hansestadt einen Mann nieder, 2002 wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung und Raub zu zwei Jahren und neun Monaten Jugendhaft verurteilt.

Auch mit Drogen habe er zu tun gehabt, sagte Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, am Donnerstag. Ob er bei dem Angriff am Dienstagabend welche genommen hatte, werde noch geprüft, hieß es weiter.

Hamin E. soll unter psychischen Störungen leiden. Er wurde am Mittwochabend in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Einem Gutachten zufolge gibt es Anhaltspunkte für eine erheblich geminderte bis aufgehobene Schuldfähigkeit, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Man muss sich natürlich die Frage stellen, ob die wirklich alle psychisch so krank sind, oder ob das nicht eher eine politische Masche ist, Angriffe von Migranten in der Öffentlichkeit damit herunterzuspielen und von der Kausalität zu entkoppeln.

Aber ebenso muss man auch die Frage stellen, ob es nicht doch in der Herkunft begründet liegt und diese kausal ist. Ob es zwar nicht die Gene, die Hautfarbe, das Aussehen sind, aber die Fluchtursache an sich. Ob vielleicht derselbe Grund, der die Leute zur Flucht zwingt, auch dafür sorgt, dass sie hier dann zur Zeitbombe werden.

Der Palästinenser auf dem Flur, der bei allen so beliebt war, ein Bauingenieur, hatte übrigens für nach seinem Studium, er wurde ungefähr gleichzeitig mit mir fertig, schon eine tolle, gutbezahlten Stelle und wollte dann aus Anlass des Studienabschlusses vor dem Antritt der Stelle noch ganz kurz seine Familie in Palästina besuchen. Wir haben ihn nie wieder gesehen. Auf verschlungenen Wegen und mit einem unerwarteten kurzen Telefonat mit ihm haben wir erfahren, dass er lebt, sie ihn dort aber nicht mehr rausließen, weil sie der Meinung waren, dass sie Leute, die Brücken bauen können, dort ganz dringend bräuchten, und er deshalb mal da bleibe. Nach Freiwilligkeit fragten sie nicht. Er leide sehr darunter, das schlage ihm aufs Gemüt.

Die Welt ist nicht so, wie Linke sich das vorstellen und wünschen. Und sie wird es auch nicht, indem man alle als Nazis beschimpft, die nicht an dieser Massenmarxismuspsychose teilnehmen.

Wir haben hier sehr viele Zeitbomben, und nach meiner Einschätzung kann sich da so ein Lawineneffekt bilden, quasi wie ein Broken-Window-Syndrom. Je mehr Vorfälle es gibt, desto mehr werden Leute motiviert, es zu tun.

Und was mir daran besondere Sorge bereitet, ist der Butter-Effekt, den ich damals im Studentenwohnheim beobachtet habe. Dass es gerade die Freundlichkeit und Toleranz waren, die den Auslöser bildeten. Dass derjenige subjektiv in meinen Bereich eindrang und sich dann missachtet fühlte, es als Geringschätzung und als herablassend einstufte, dass ich ihn nicht als Eindringling ansah und so reagierte. Er fühlte sich dadurch herabgesetzt, und dann brach das alles raus.