Auflauern, in Überzahl überfallen, ins Gesicht schlagen
Heißt es nicht immer, die ach so edle Antifa würde Gewalt nur gegen Sachen ausüben?
Auf Vice.com gibt es ein angebliches Interview mit einem Schläger der Antifa (nachprüfen ist freilich schwierig), der da behauptet, dass sie „Nazis” (bekanntlich alle, die nicht ihrer Meinung sind) auflauern, diese überfallen, ins Gesicht schlagen, Autos abfackeln, um sie in „politischer Arbeit” zu behindern, weil man nicht politisch arbeiten könne, wenn man im Krankenhaus liegt.
An diesem Prinzip hat sich seit der Oktoberrevolution und seit Stalin eigentlich nichts geändert. Die Antifa war schon immer das, was zu bekämpfen sie vorgibt.
Schaut man sich an, was „Faschismus” eigentlich ist, nämlich die Bekämpfung des politischen Gegners durch kleine marodierende Schlägertruppen, die Macht und Territorialanspruch demonstrieren, dann ist das exakt Faschismus. Der ernsthaftere Grund dürfte das sein, was er auch anspricht, nämlich schlicht und einfach Spaß an brutaler Gewalt. Man kann das eigentlich beim fast dem ganzen linksextremen Spektrum beobachten, dass die eigentlich alle kriminell und sozialinkompatibel sind, manche gewalttätig, manche einfach Diebe und Wirtschaftskriminelle, Betrug, Unterschlagung und so weiter, manche auch einfach Lügner, und das einzige, was die überhaupt eint und zusammenbringt ist die gemeinsame Rhetorik, sich für moralisch überlegen und legitimiert zu halten, sich gegenseitig einzureden, dass sie das dürften. Es gab irgendwo mal ein Video eines Aussteigers aus der linken Szene, der genau das auch erzählte. Die Leute hätten überhaupt nichts miteinander gemein außer dem Umstand, dass man mit linker Ideologie einfach jede Form von Kriminalität gutreden und die anderen beschuldigen kann.
Genau das macht der hier. Er sagt, Nazis seien Leute, die andere wegen Merkmalen angriffen, die sie nicht ablegen können, wie Hautfarbe. Sie griffen Leute an, weil sie Nazis seien, aber damit ja aufhören könnten.
Damit erklärt er sich für exculpiert. Dass es damit aber ordinäre Erpressung und Nötigung ist, wird nicht gesehen.
Und dass man hier massiv in die Meinungsfreiheit und Demokratie eingreift (Meinung ist halt was, was man ablegen kann, wenn man oft genug „in die Fresse” bekommt), wird auch nicht gesehen. Dabei ist genau das eben Faschismus. Wenn man das zugrundelegt, was der da sagt, dann ist nur die Antifa die Faschisten, nicht die Nazis. Denn dazu gehört das gewaltsame Behindern politischer Gegner.
„Es gibt einen fundamentalen Unterschied: Wir als Linke wollen eine Gesellschaft, in der alle sich frei entfalten können, in der es keinen Gewalt und keinen Krieg gibt. Die Nazis wollen das genaue Gegenteil. Ohne Nazis gäbe es keine antifaschistische Gewalt. Das ist einfach so.”
Das ist nicht nur dumm und kriminell, es ist vor allem total falsch, unwahr, fake.
Der Ausbruch der linken Gewalt fand 1917 mit der Oktoberrevolution, 1927 mit Stalin dann ganz schlimm. Da gab’s die Nazis aber noch gar nicht. Also die deutschen. Eigentlich sind die Faschisten ja die italienischen Kampfverbände unter Mussolini, aber die waren auch später, denn das waren Veteranen des ersten Weltkrieges. Die haben 1919/1920 damit angefangen, aber damit sind sie in Italien geblieben, und haben sich dagegen gewehrt, von den Kommunisten einverleibt zu werden, sie wollten ein eigenständiges Land bleiben (Nationalsozialisten eben).
Wenn aber die Kommunisten in Russland waren und die italienischen Faschisten in Italien, und die Kämpfe in Italien stattfanden, wer hat denn dann wen angegriffen?
Damals wurde die Antifa als Kampftruppen gegen die Italiener gegründet, und die Rhetorik war, dass man niederprügelt, wer am großen kommunistischen Reich nicht mitspielt, und das rhetorisch überlügt, indem man behauptet, die „Faschisten” wären da die Aggressoren. Das ist noch heute so. Noch heute nennt man jeden „Nazi” (eigentlich Nationalisten), der dem kommunistischen Einheitswahn nicht beitreten will. Als würde der Räuber dem Beraubten Gewalt vorwerfen, weil der das Geld nicht freiwillig rausgibt.
Man hat damals dann die Kombination aus Deutschen und kapitalistischen Amerikanern als neue Gegner ausgemacht, ist aber bei dem Begriff der Faschisten geblieben, um die auf „Faschisten prügeln” gedrillten Truppen, die eigentlich Mussolini und die Italiener verprügeln sollten, da weiterprügeln, ohne dass man ihnen das neu erklären musste.
Historisch war das umgekehrt gegenüber dem, was der da behauptet. Sowohl die italienischen Faschisten, als auch die deutschen Nazis waren Reaktionen auf die Bedrohung und Ausdehnungsabsichten der russischen Kommunisten.
Ob einem das gefällt oder nicht, das ergibt sich aus dem historischen Ablauf und der Reihenfolge der Ereignisse: Die Wirkung tritt nun mal nicht vor der Ursache ein.
Das kann man sich jetzt überlegen, ob der Mann lügt, dass die Wände wackeln, oder ob er zu den „nützlichen Idioten” gehört, die man belogen hat und die das glauben (oder wie oben beschrieben, trotz offenkundiger Unmöglichkeit dabei bleiben, weil es die eigene Gewaltlust rechtfertigt.)
Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass es ja Verbindungen zwischen prügelnder Antifa und linken Regierungsparteien gibt, die damit also politische Gegner „aus dem Geschäft prügeln” lassen, wenn ich das mal so zusammenfassen darf. Dass die Politik immer weniger offiziell staatlich macht und immer mehr über Umwege in das Privatrecht laufen lässt, sich also vor der Öffentlichkeit versteckt, habe ich beschrieben.
Wenn Leute, die zur Regierungspolitik in Opposition stehen, verprügelt werden, damit sie das politische Geschäft nicht mehr betreiben können, dann sind wir in einer totalitären Diktatur. Mit Demokratie hat das dann nichts mehr zu tun.