Über Porn Studies und andere Marxismen
Zum Niveau der Berliner Universitäten.
Ich hatte doch geschrieben, dass an der Humboldt-Universität gerade ein Institut für Diktaturforschung verhindert wurde. Daran ist mir mangels Personenkenntnis etwas nicht aufgefallen, einem Leser aber schon.
Im Artikel des Deutschlandfunks heißt es dazu:
Zu den Studentinnen, die das Zentrum nicht unterstützen wollen, gehört Bafta Sarbo. Sie studiert Sozialwissenschaften.
Der Name sagte mir nichts, und meine Verachtung der Sozialwissenschaftler ist flächendeckend.
Einem Leser sagte das aber etwas, er wies mich auf zwei Seiten dazu hin. Diese und diese. Zitat daraus:
Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Marxistischer Gesellschaftstheorie, (Anti-)Rassismus und Migrationspolitik.
Marxistin. So, so. So weit ist es also schon, dass marxistische Studentinnen darüber bestimmen, was in Deutschland gelehrt werden darf (Freiheit von Forschung und Lehre und so).
Da gibt es auch ein Youtube-Video, in dem sie sich erklärt, und in dem sie gleich am Anfang sagt:
Genau, ich hab’ mich für Marxistische Theorie … genau, damit identifiziere ich mich, weil … einmal, der kategorische Imperativ von Marx … genau, alles Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes Wesen ist. Das hat mich schon immer angesprochen. Und dann das Verhältnis von Theorie und Praxis, also wie man sozusagen die Analyse zum Beispiel von Rassismus und Migration vereinen kann mit einer politischen Praxis und das immer zusammen zu denken.
Also die Hellste ist sie nicht. Der kategorische Imperativ ist nämlich von Kant und sagt etwas völlig anderes („Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“)
Marx hat den nur zitiert, als er als Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie schrieb:
Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst. Der evidente Beweis für den Radikalismus der deutschen Theorie, also für ihre praktische Energie, ist ihr Ausgang von der entschiedenen positiven Aufhebung der Religion. Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln!
Abgesehen davon, dass Marx ein Idiot und Dummschwätzer war, der eigentlich nichts konnte, nie ernstlich gearbeitet hat, auf Kosten anderer lebte, nichts als ewigen Streit hervorgebracht, zur Gewalt aufgerufen und dazu an der Humboldt-Universität studiert hat, deshalb der Schutzheilige der Soziologen ist, hat Marx Kant und Sarbo Marx nicht verstanden. Denn Kant meinte, dass man sich so verhalten solle, dass man auch in einer Gesellschaft leben will, in der sich alles so verhalten, es also Gesetz sei. (Behandele andere so, wie auch Du behandelt werden willst.) Kant meinte damit nicht, dass man zum Gesetz machen soll, wie man selbst gerne leben will.
Aber sie ist überzeugte Marxistin. Genau sowas brauchen die an der Humboldt-Universität für den Europa-Kommunismus.
Und so eine Träne entscheidet darüber, welche Institute Professoren hier an Universitäten gründen können. Es hieß mal, dass Freiheit von Forschung und Lehre die Freiheit von jeglicher staatlicher Ingerenz ist. Hier aber hat der Staat über die Studentenbeteiligung Marxisten in die Universitäten, die da das Kommando übernehmen. Und wir alle müssen das zahlen. Also nicht wir alle, sondern nur wir Steuerzahler.
Und dass Marxisten keine Diktaturforschung gebrauchen können, liegt auf der Hand.
Was aber macht man an Berliner Universitäten mit marxistisch-studentischer Billigung?
Porn Studies:
it's official: I will teach a #pornstudies class at @FU_Berlin this fall! I can't wait to meet new students with new ideas & introduce them to the wondrous world of porn 🙌 thanks for having me, @jfkinstitutefub pic.twitter.com/Ns3xxbb44m
— Madita Oeming (@MsOeming) August 22, 2019
Kein Zweifel, dass man darin trefflich Master und Doktor machen können wird, auf dass nun auch die in den akademischen Olymp kommen, die selbst für Soziologie und Gender Studies noch zu dämlich sind, weil die immerhin noch überwiegend textorientiert sind. Da muss man wenigstens noch rudimentär lesen und schreiben können.
Ich stelle mir das gerade so vor, wie man in zehn Jahren in irgendwelchen Industriefirmen wegen der Frauen- und anderen Quoten promovierte Pornowissenschaftlerinnen als Führungskräfte einstellen muss.
Die marxistische Form von Loriots Jodeldiplom. Da hat Frau was eigenes.