Eine CO2-Düngeanlage
Nur mal so.
Ich hab’s nicht so mit Aquarien. Eigentlich gar nicht, habe aber vor ca. 35 Jahren mal Papi mit seinem Aquarium geholfen, Wasserwerte gemessen, Frischwasser aufbereitet, Filter gereinigt, Pumpen eingebaut, Schläuche verwaltet und so’n Kram. Ich weiß nicht mal mehr, welche Art Fische das waren, aber ich fand’s ulkig, dass sie mir am liebsten direkt aus der Hand fraßen und mir zwischen den Fingern rumschwammen, um sich streicheln zu lassen.
Alles längst wieder vergessen. Ist eigentlich nicht meine Welt, ich käm nicht auf die Idee, mir ein Aquarium ins Zimmer zu stellen.
Nun schreibt mir ein Leser etwas und plötzlich kommt so ganz schemenhaft die Erinnerung wieder an etwas, was mir nie wieder eingefallen wäre: Ja, da war was. Ich weiß nicht mehr, was er da eingebaut hatte, aber da lief ein ganz dünner weißer Schlauch in den Versorgungsschrank und da war eine Dose (wie eine Sprühdose, nur mit Anschluss für den Schlauch), mit dem man das Aquarium begasen konnte, nicht damit die Fische rülpsen, sondern damit die Pflanzen (besser) wachsen können.
Ein Leser schickt mir nämlich gerade den Link auf ein Werbevideo eines Herstellers, der zwei identische Aquarien im Zeitraffer zeigt, eins mit und eins ohne CO2.
Man sieht, wie das mit CO2-Gabe deutlich besser wächst.
Scheint mir jetzt nicht ganz realistisch, weil man keine Fische sieht, und die in einem realen Aquarium natürlich als CO2-Quelle dienen.
So tödlich scheint CO2 aber nicht zu sein. Irgendwo müssen die Pflanzen den Kohlenstoff zum Aufbau ja herbekommen. Pflanzen sind organisch und die ganze organische Chemie beruht auf Kohlenstoff. Wo sollen sie den herbekommen, wenn nicht vom CO2? Brikett-fressende Pflanzen?