Die vierte industrielle Revolution – oder nur das Vierte Reich?
Eine Leserin stellt eine knifflige Frage – und ich weiß noch nicht, ob ich es weiß.
Ihr war aufgefallen, dass da dieser Begriff der „vierten industriellen Revolution” rumspukt, und es dazu ein Erklärvideo des World Economic Forum gibt. Ausgehend von der Dampfmaschine als Auslöser der ersten industriellen Revolution kochen sie sich durch bis gerade aktuell die vierte Revolution anstehe mit mobilen Computern, Hirnverbindungen, was jetzt alles tolles möglich wäre, hört sich fast so ein bisschen nach Scientology an, so ein Aroma in der Richtung. Ganz viel mit Computer und High-Tech, das Ergebnis soll aber ein utopisches Gesellschaftssystem von eindeutig kommunistischem Zuschnitt sein.
Würde man so einen Dystopie-Horrorfilm drehen wollen, könnte das gut als Einleitung dienen.
Und schon der Auftakt mit der Dampfmaschine war verräterisch, denn darauf hat Marx ja seinen Marxismus aufgebaut.
„And history tells us that a value shift is triggered by creation of a new story about how we want to live.
Merkt Ihr was? Einer erzählt eine „new story” über „we want to live”, diktiert das also direkt in das „wir” rein. Ob „wir” das auch wollen, wird erst gar nicht gefragt.
Man will ein neues Wirtschaftssystem bauen, das ohne Wachstum auskommt. Und wie wollen sie das machen? Mit 3D-Druckern. Zumindest zeigen sie an der Stelle einen. Und begründen das etwas später damit, dass man das Teil ja gar nicht mehr von irgendwo herankarren muss, sondern alles lokal an Ort und Stelle produziert. Wie in einem der Science-Fiction-Romane.
Dazu schwülstige Sprache, impact can be huge und sowas.
Dazu noch Biotechnologie, jede Menge Frauen, und natürlich alles so sauber, die Luft ist sauber, das Wasser ist sauber, die Energie ist sauber, einfach alles ist sauber.
Und Genies. Alles Genies. Einer 18-Jähriger, der nie an der Universität war, hat das Wunder vollbracht, Pflanzenwachstum zu verbessern, indem er den Samen perforiert. Wie er das geschafft hat? Er schaut Youtube seit er 12 ist.
Und dann natürlich Flüchtlinge, Migranten, „inequalities visible”.
Der totale Marxismus, nur die Dampfmaschine auf 21. Jahrhundert + Phantasie aufgebügelt.
Dazu gebe es, so die Leserin, einen passenden Kommentar von Dirk Müller, der erläutert, dass es beim Klima nicht um das Klima, sondern um ein gemeinesames, einendes Thema gibt, von dem alle betroffen seien. Die Klimakrise muss her, weil man ein Weltthema braucht, das alle betrifft, um eine Weltgesellschaft zu bauen.
Ob nun beides zusammenhänge, also diese Weltgesellschaftsvereinigung zum gemeinsamen Kampf gegen das Klima mit dieser vierten industriellen Revolution und der Migrationsdurchmischung zusammenhängt, um den Weltkommunismus zu bauen.
Oder ob Greta als Kunstfigur herumgescheucht werde, um von der Notwendigkeit des Kommunismus zu künden, indem man allen Angst vor dem Klima macht.
Interessanter Gedanke, aber ich muss erst noch weiter darüber nachdenken.
Es würde allerdings erklären, warum die gerade alle so einen Riesendruck machen, um ganz viele Frauen und sonstige Gruppen in die Informatik drücken, gleichzeitig aber dazu das Niveau so senken, dass es keinen Nutzen hat, weil die dann trotzdem nichts können. Oder warum man gerade die OpenSource-Szene systematisch unterwandert, sabotiert, übernimmt.
Beachtlicherweise sagt ja – wie immer – keiner, wie diese utopische Gesellschaft eigentlich aussehen oder funktionieren soll. Die übliche Nummer seit Marx: Einfach alles kaputt machen, Klassen abbauen, alles mischen, und dann macht’s irgendwie *Puffz*, ein Wunder passiert, und plötzlich ist ein Paradies da, so eins mit sauberem Wasser, sauberer Luft, sauberer Energie, und keiner weiß warum und woher. Es wird immer nur versprochen, wie toll diese Gesellschaft sein soll, alle gleich, keine Gewalt, nur noch Freizeit und Muße und Grundeinkommen, alle glücklich, alles sauber, und die Arbeit machen die Maschinen.
Beängstigender Wahnsinn.
Ich habe den Eindruck, das Vierte Reich steht unmittelbar bevor. Eine Weltideologie, die wegen allumfassender Ausdehnung keinen externen Gegner mehr hat, die dann aber in kürzester Zeit von innen her verfault, weil sie nicht funktionieren kann.
Man muss sehr, sehr, sehr dumm sein um zu glauben, dass Kommunismus funktionieren kann.
Wir haben zwar nur wenige solcher Dummen, aber dummerweise sitzen die an den wichtigen Stellen in Medien und Politik. Weil wir so dumm waren, sie den Dummen zu überlassen.
Ich mache übrigens dann auch eine Sekte auf. Ich erkläre die Schwerkraft für anstrengend und diskriminierend und erfinde die Schwerkraftfreie Gesellschaft, in der dann alles viel leichter geht. Und schimpfe jeden einen Nazi, der noch der Gravitation unterliegt. Weil die Nazis ja auch auf Gravitation beruhten.