9/11: „Some people did something”
Linke Sichtweisen.
Ich war ja gerade neulich in New York, habe mir diese 9/11-Memorial-Umgebung angesehen. War auch in einem Feuerwehrmuseum, in dem es auch darum geht.
Man merkt das immer noch sehr, wie es die Leute ergriffen hat. Wenn man da in dieser unterirdischen Ausstellung ist, die sich in einem riesigen Gewölbe und direkt auf den Fundamenten der Tower befindet, wenn da verbogene Stahlträger, zerstörte Feuerwehrwerkzeuge, zermahlene Feuerwehrautos, Fetzen der Flugzeuge gezeigt werden, dann sind dann zwar sehr viele Menschen da, aber es herrscht eine gespenstische Stille, die nur aus dem Lärm der Funksprüche, der Meldungen, der Einsturzgeräusche besteht, die aus den Lautsprechern zu hören sind.
Man spürt es, dass man da eine Nation ins Innerste getroffen hat. Wohin man geht, selbst in Philadelphia, spätestens wenn man in öffentliche Gebäude oder Ausstellungen kommt, muss ständig Taschen leeren, Gürtel ausziehen, Schuhe hergeben, weil alles geröntgt und mit dem Metalldetektor untersucht wird. Fragt man, ob es nicht übertrieben wäre, bekommt man als Antwort, dass das seit 9/11 Standard sei. Keine Ausnahme. Es hat das Land verändert. Nach 20 Jahren blutet es wohl nicht mehr, aber es ist stark vernarbt. Es sind da viele Menschen, die Angehörige in den Towern oder bei der Feuerwehr verloren haben. Es gibt da eine getrennte Warteschlange für diese Angehörigen, die kostenlos und ohne langes Anstehen bevorzugt in die Ausstellung kommen. Man sieht erstaunlich viele Leute durch diese Schlange gehen. Es gibt da viele Hinterbliebene von Toten.
In den USA gibt es die linksextreme, muslimische und aktivistische Abgeordnete Ilhan Omar, Lieblingsfeindin von Donald Trump (und vice versa), die immer wieder durch brachial linke Positionen auffällt, und von der politische Beobachter sagen, dass sie Trump zwar bekämpfen will, aber ihn durch ihr dummes Auftreten deutlich stabilisiert.
Die nun sorgte für Ärger, weil sie 9/11 zu „Some people did something” verharmloste. Sie hatte sich aufgeregt, dass man in den USA Misstrauen gegen Muslime hegte, und sie dafür verantwortlich mache, weil „Some people did something”. Und hatte sich generell über 9/11-Trauer erregt. Zwar versucht sie das jetzt wieder zu glätten, aber zum 18. Jahrestag waren dort einige ziemlich versauert.
Ob sie damit das Verhältnis der Amerikaner zu den Muslimen verbessert, darf bezweifelt werden. Aber auch ihr Kampf gegen Trump wirkt ja gegenteilig.