Merkel und ihre Frauenquote
Überall gibt’s Frauenquote. Aber an einer Stelle nicht:
Gerade auf Twitter gesehen: Angela Merkel sprach auf der IAA die üblichen salbungsvollen Worte, was das Publikum aber wohl gerade nicht so toll fand, weil der Klimazauber gerade die Automobilindustrie schädigt und damit jede Arbeitsplätze vernichtet. Man kann Merkels Gefasel durchaus als Provokation auffassen, vor allem, weil sie da ja auch davon redet, dass Menschen ihre Arbeit ändern müssten. Man weiß nicht, warum der das getan hat, ob es damit zusammenhängt, aber der Gedanke liegt natürlich nah, dass der Mann in dem Video deshalb vor die Kamera stürmen wollte, um darauf hinzuweisen. Vielleicht war es aber auch einfach nur einer der üblichen Spinner, die immer gern versuchen, sich irgendwo auf die Bühne oder vor die Kamera zu spielen und irgendwas zu schreien. Jedenfalls war das Unterfangen naiv, denn wie nicht anders zu erwarten, haben sich Merkels Bodyguards auf ihn gestürzt (am Anfang des Videos). Alles andere wäre auch sehr seltsam und zweifelhaft gewesen.
Fällt Euch was auf?
Nur Männer. Und wenn ich das auf dem Video richtig erkennen kann, nur weiße Männer und auch nur solche in regulärer Männerkleidung. Keine Frauen, keine Transsexuellen, keine Migranten. Ständig ist die Rede von Quoten und Diversität, auch bei Merkel. Wenn’s aber um ihre eigene Haut geht, dann plötzlich so ganz traditionell. Wenn irgendwo Männer auftreten, wird ständig gefragt, warum da keine oder nur eine Frau ist. Da muss eine Quote her und so weiter. Geht’s um ihre eigene Sicherheit, dann ist davon plötzlich nichts mehr übrig.
Hier wollte ein besorgter Bürger, Frau #Merkel seine Meinung kundtun !
Da ich selber in der Zulieferer Sparte bin, & sehe das die #eMobility mehrere Tausend Arbeitsplätze kostet.
Ist diese Rede ein Face für, die betroffenen Familien!#IAA19 #FrankfurtMotorShow pic.twitter.com/MVG1TS5AHQ— Rockwell (@rockwellhaerte) September 13, 2019