Die Straßenverkehrsordnung täglich neu aushandeln
Man kann weit mehr tun, als nur die Bezeichnungen durchzugendern. [Nachtrag]
Man kann die Aspekte der Diversität und Weltoffenheit täglich neu einbringen.
Aber ganz wichtig: Niemals hupen oder klingeln, damit erhebt man den Anspruch der Überlegenheit oder der Privilegisierung.
Wichtigste Regel: Man darf sie nur nicht wütend machen. Dann läuft das Zusammenleben mit den Neuen problemlos und ist für beide Seiten bereichernd.pic.twitter.com/7Sy1sHwUzb
— braves Bürgerlein © (@ShakRiet) September 14, 2019
Ein Leser meint aufgrund des Klingeltons der Straßenbahn und der blauen Wegweiser, dass das nicht in Deutschland aufgenommen worden sein könnte, sondern wohl eher aus Italien stamme. Dafür, dass es nicht in Deutschland war, spricht meines Erachtens auch, dass das Gras sauber ist. In Berlin gibt es sowas meines Wissens nicht mehr und auch sonst kann ich mich nicht erinnern, sowas in letzter Zeit noch gesehen zu haben.
Ich finde es vielsagend, dass der Fahrer offenbar bei Vorliegen einer Unregelmäßigkeit sofort das Handy für das Beweisvideo zückt, obwohl auch für Straßenbahnfahrer eigentlich in allen Ländern das Handy-Verbot am Steuer gilt. Und solche Hochkantaufnahmen machen nur Handys, und weil man kurz das Armaturenbrett sieht, muss es der Fahrer gewesen sein. Man muss halt Prioritäten setzen.
Die Berliner Verkehrssenatorin (!) Regine Günther (Bündnis 90/Die Grünen Berlin) lässt übrigens wissen:
Es gibt eine Entwicklung, Verkehrsregeln nicht mehr so zu konsequent zu beachten.
Ach … naja, die gehören halt zum Zusammenleben, und das Zusammenleben soll ja bekanntlich täglich neu ausgehandelt werden.
Nachtrag: Anscheinend Frankreich:
#délinquance @RATPgroup @IDFmobilites @iledefrance@Prefet75_IDF @Place_Beauvau @justice_gouv @CCastaner @NBelloubet @Paris pic.twitter.com/ascWRZTcLW
— Frédéric MOISY NGUYEN (@FredMOISYNGUYEN) September 14, 2019