1 … 2 … 3 … und wieder einer tot…
Richard Stallman ist von Posten und Ämtern zurückgetreten.
Ich hatte ja die Tage schon geschrieben, dass sie jetzt auf Stallman losgehen, weil er sich kritisch zu den Epstein-Bumsinsel-Vorwürfen gegen den verstorbenen Marvin Minsky geäußert hat. Und wer heute noch eine andere als die vorgegebene Einheitsmeinung äußert oder gar einem zu Hilfe springt, selbst wenn der tot ist und sich nicht mehr selbst wehren kann, der wir erledigt. Siehe beispielsweise Heise Newsticker.
Ein Leser schrieb mir übrigens, aber ich habe es nicht nachgeprüft, dass die Frau, um die es geht, wenn man es ganz genau liest, eigentlich nie behauptet habe, überhaupt Sex mit Minsky gehabt zu haben, egal ob freiwillig oder nicht, sie habe nur gesagt, irgendwo dabei gewesen und mit Sex beauftragt worden zu sein. Es gibt inzwischen auch Stellen, an denen behauptet wird, sie habe ausgesagt, zu nichts gezwungen worden zu sein, faktisch freiwillig gehandelt zu haben, was man aber wegen damaliger Minderjährigkeit nicht gelten lasse.
Bei Fefe kann man auch was dazu lesen.
Und ja, das ist schon lange bekannt, dass Stallman so auf persönlicher Ebene als Kotzbrocken verschrieen ist, weil er nahezu religiös darauf besteht, dass nur die GNU/FSF-Software wirklich gut und edel sei. Das ist inhaltlich so nicht haltbar. Es gibt jede Menge andere gute Software. Das ändert aber nichts daran, dass das Projekt eine riesige Leistung war, und es gerade in der Frühzeit ungemein wichtig war, die GNU-Tools zu haben, weil die Original Unix-Tools alle urheberrechtlich geschützt und kommerziell vermarktet waren. Das Gnu-Projekt (rekursives Akronym: Gnu = Gnu is not Unix) bestand daraus, all die üblichen Standard-Tools, die Unix neben dem Kernel auf der Nutzer-/Prozess-Seite ausmachen, kompatibel, aber besser und leistungsfähiger neu zu schreiben, und beispielsweise auch dafür zu sorgen, dass die Tools zu beiden Unix-Stilen, Ost- und Westküste, System V und Berkeley, kompatibel waren. Linux wäre ohne diese Tools nicht möglich gewesen, weil es eben aus beidem, dem Linux-Kernel und den Tools bestand und besteht.
Letztlich beruht ein enormer Teil der Internet-Server und vieles der Heim-Austtattung mit Internet-Anschluss über diesen Linux-Stamm auf eben jenem Gnu-Projekt.
Er mag ein Spinner sein, aber er ist eben nicht nur irgendein Spinner. Er hat enorm was geleistet und Grundlegendes für unsere heutige IT-Infrastruktur mit organisiert.
Man sieht hier wieder, wie diese sozialistische Dampfwalze alles niederwalzt, plattmacht, kaputtmacht. Es wird dann grundsätzlich alles – wenn überhaupt – durch Leute ersetzt, die nichts können, die nichts machen, die nichts leisten, die nichts geleistet haben, aber sonstwie politisch korrekt sind.