Ansichten eines Informatikers

Die Anbetung dummer Prinzessinnen

Hadmut
18.9.2019 21:11

Schon im Feminismus-Genderismus hatten wir den Effekt, dass man einen regelrechten Dummheitskult errichtet hat.

Schaut man sich an, wie die Frauenförderung und Herabsetzung jeglicher Anforderungen, der Verzicht jeglichen Nachdenkens, an den Universitäten so liefen, musste man schon von einer regelrechten Verehrung der Verblödung sprechen, die Aufgabe jeglicher Sinn-, Konsistenz-, Stringenz-, Begründungsanforderungen. Nichts musste mehr logisch sein, nichts einen Sinn ergeben, nichts widerspruchsfrei sein, nichts irgendwie nachvollziehbar. Das willkürliche Geplapper fand die akademische Adelung.

Mit der Klimapropaganda sind wir in die nächste Stufe geraten: Jetzt geht es vorrangig um Mädchen und junge Frauen als Sinnbild jungfräulicher Naivität, unbefleckt von jeglicher Geistesleistung oder Erwerbsarbeit, in der intellektuellen Unerfahrenheit des Kindes. Presse, Medien, Fernsehen steigern sich geradezu in intellektuelle Pädophilie hinein, tief ergriffen von der tiefgeistigen Bildwirkung makellos jugendlicher Haut in FullHD, um die sich jede Kosmetikmarke reißen würde.

Wer könnte inhatlich überzeugender sein, als jugendlich junge Frauen und Mädchen, die nichts können, noch nichts getan, geschaffen, gearbeitet, beigetragen haben, und uns aus ihrer Jungmädchen-Moral heraus belehren, wie die Welt auszusehen habe, nämlich so wie ihr rosa Mädchenkinderzimmer, nicht selten aus wohlhabendem Haushalt mit Putzfrau, die es täglich saubermacht und aufräumt. Auf dass die Welt so sauber und rosa sei, wie wenn Mutti einem morgens frische Unterwäsche rauslegt, die mit dem Frühlingsduft-Weichspüler gewaschen wurde.

Und so liegt die Journalie, die sich anmaßt, als unser aller politischer und intellektueller Kompass erforderlich und mithin zu finanzieren zu sein, gerade der schütteldummen Luisa Neubauer devot und gehorsam zu Füßen, die da verkündet:

WELT:
Klimaaktivistin Neubauer: Ziviler Ungehorsam legitim:

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hält Formen des zivilen Ungehorsams für ein legitimes Mittel im Kampf für mehr Klimaschutz. «Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen», sagte Neubauer bei einem Streitgespräch mit dem Grünen-Politiker Ralf Fücks in der Wochenzeitung «Die Zeit». Dazu gehörten angemeldete Demonstrationen wie die von Fridays for Future aber auch Formen des zivilen Ungehorsams. Angesprochen wurde Neubauer dabei auch auf Aktionen der Gruppe Extinction Rebellion. Diese Organisation hatte Straßen und Brücken etwa in London blockiert und damit gedroht, den Betrieb des Londoner Großflughafens Heathrow zu stören.

Luisa Neubauer hält Flughafenblockaden für legitim

Luisa Neubauer, eine der Hauptorganisatorinnen der „Fridays for Future“-Demonstrationen, findet es vertretbar, Brücken oder Flughäfen lahmzulegen, um den Forderungen von Klimaschützern Nachdruck zu verleihen. Das sagt sie in einem Streitgespräch in der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Auf die Frage, ob sie derartige Aktionen der Gruppe „Extinction Rebellion“ für legitim halte, sagt Neubauer: „Ja. Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Dazu gehören angemeldete Demonstrationen wie bei ‚Fridays for Future‘, aber auch Formen des zivilen Ungehorsams.“

Leipziger Volkszeitung:
Luisa Neubauer: „Wir halten zivilen Ungehorsam für legitim“

„Wir halten zivilen Ungehorsam für legitim“, sagt Luisa Neubauer vom „Fridays for Future“-Organisationsteam dem RND. Auf Twitter hatte Neubauer geschrieben, es brauche zur Bekämpfung der Klimakrise „Worte und Taten“.

Süddeutsche:
Klimaaktivistin hält Formen zivilen Ungehorsams für legitim

DIE ZEIT:
“Bitte keinen Klima-Bürgerkrieg” – “Es muss einer Revolution gleichen”

DIE ZEIT: Frau Neubauer, Herr Fücks, Teile der Klimabewegung radikalisieren sich, die ursprünglich aus Großbritannien stammende Gruppe Extinction Rebellion ruft etwa dazu auf, Brücken oder Flughäfen lahmzulegen, da “angemeldete Demonstrationen” angeblich nichts bringen. Halten Sie solche Aktionen für legitim?

Luisa Neubauer: Ja. Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Dazu gehören angemeldete Demonstrationen wie bei “Fridays for Future”, aber auch Formen des zivilen Ungehorsams.

Gut, in manchen dieser Postillen sagt sie es nicht von selbst, sondern es wird ihr in den Mund gelegt, aber es geht um „Ziviler Ungehorsam ist legitim”.

Merkt Ihr was?

Merkt Ihr nichts?

Fällt Euch nichts auf?

Was heißt das Wort „legitim”?

Es heißt rechtmäßig, gesetzlich anerkannt, den Vorschriften entsprechend. Und das nicht nur nach seiner Bedeutung, sonderm dem Wortstamm nach: Es kommt von lateinisch lex, legis, was einfach Gesetz heißt.

Legitim heißt „nach geltendem Recht, den Gesetzen entsprechend”.

Ziviler Ungehorsam kann gar nicht legitim sein, den legitim ist Gesetzesgehorsam. Man kann nicht sagen, dass die Gesetze zu brechen gesetzeskonform sei. Dann wär’s ja kein Rechtsbruch.

Aber diese brachial dummen Leute, Journalisten wie Neubauer, merken nicht, was für einen Unsinn sie da daherreden.

Warum?

Geisteswissenschaften. In deren leerem Rhetorikgefasel kommt nämlich „legitimieren” ganz, ganz häufig vor, und sie meinen damit immer, was sie selber nicht so genau wissen, nämlich dass irgendwer irgendwas rhetorisch oder moralisch daherblubbert im Sinne von „Ich darf das jetzt”. „legitim” im Sinne von „der darf das, weil es uns gerade in den Kram passt”. Ohne zu wissen, was das Wort eigentlich bedeutet. „Sich zu legitimieren” bedeutet eigentlich, seine Berechtigung nachzuweisen, etwa seinen Amtsausweis oder einen gerichtlichen Titel vorzulegen – also das Gegenteil des Rechtsbruches.

Was selbst unter Zugeständnis anderer Bedeutungen daran „legitim” sein soll? So legitim wie RAF-Anschläge?

Oder geht’s da um reine Sprachkosmetik? Die rohe Wahrheit ist, dass da Kriminelle jetzt einfach das Recht brechen, weil sie sich einbilden, sie stünden über dem Gesetz, das gälte nur für andere, nicht für sie, aber es als so ein „die dürfen das, die sind die Guten” verkauft wird? Während man allen Nicht-Linken stets vorwirft, die Gesetze nicht zu achten?

Und diese Dummschwätzer maßen sich an, die Schlauesten zu sein, die allen anderen sagen, oder mit Grönemeyer: „diktieren” zu können, wie die Gesellschaft auszusehen hat.

Diese Leute glauben, sie wären für Demokratie und Klima zwingend erforderlich und sie wären die, die zu bestimmen hätten. Dabei ist es einfach nur dummes Geschwätz.

Dummes von Dummen für Dumme.