„Die Wissenschaft”
Warum Fernsehen dumm und verlogen ist.
Es ist einfach derb.
Gerade läuft im ZDF das heute journal, Marietta Slomka, mit ihrem charakterisch überheblichen Slomka-Sound „Ich bin die, die Recht hat, und alle anderen müssen sich an meiner Göttermeinung messen lassen”, es geht natürlich um das Klima.
Obwohl sie selbst laut Wikipedia Volkswirtschaft und Politik studiert hat, wissenschaftlich, insbesondere naturwissenschaftlich, selbst in diplomatischster Beschreibung nur sehr, sehr dünn belegt ist, kommt sie immer wieder mit dem Argument „Die Wissenschaft sagt”.
Was per se schon mal dumm ist, denn „die Wissenschaft” sagt gar nichts, die verlangt nur. Es sind Professoren, Angestellte, Politiker, die etwas sagen und sich dabei als „Wissenschaftler” bezeichnen.
Ich habe das an meinen eigenen Erfahrungen, im eigenen Blog Forschungsmafia, und auch hier seit inzwischen über 20 Jahren beschrieben, wie hochkorrupt, verlogen, erpressbar, erpresst, opportunistisch, inkompetent, mafiös, ideologisch, dumm, taktisch, betrügerisch, hochstaplerisch, schlampig, abhängig, verseilschaft die Universitäten sind, wie die sich gegenseitig fertig machen, wenn einer aus der Reihe tanzt. Selbst in einem MINT-Fach wie Informatik.
Ich habe gezeigt, wie reihenweise Professoren Gutachten schreiben, ohne die Fragestellung oder den Gutachtensgegenstand zu kennen, wie sie sich als Fachleute für etwas ausgeben, was sie nicht können, wo sie nur von Dritten geschriebene Folien vorlesen, ohne diese zu verstehen. Ich habe gezeigt, wie sie auf Bestellung „Gutachten” erstellen, die von anderen mit fertigem Ergebnis angefordert werden, wohlwissend, dass sie betrügen und von vornherein ausschließen, damit vor Gericht aufzutreten.
Ich habe gezeigt, wie man durch Umstellungen von C4 auf W3, Exzellenzinitiativen, studentische Mitbestimmung, Quotendruck, dreckige Tricks der DFG und die Flucht ins Privatrecht, und vor allem Merkel und ihre Schavan, die Universitäten zu abhängigen Befehlempfängern gemacht hat.
Ich habe gezeigt, wie man die Universiäten per Gender Studies, Gleichstellungsbeauftragte, Besetzungsquoten und so weiter politisch unterwandert und Jagd auf jeden gemacht hat, der sich dem politischen Diktat nicht rest- und vorbehaltslos unterwirft.
Ich habe gezeigt, wie man jegliche Qualität und wissenschaftlichen Anforderungen verhöhnt und zugunsten weiblicher „Quereinsteiger” die Universitäten verdummt und in den Anforderungen auf Null gefahren und jede Sachkunde, jedes Wissen und Können zugunsten willkürlichsten und dümmsten Geschwätzes abgeschafft hat.
Ich habe außerdem gezeigt, wie sich die Universitäten in völliger Ermangelung jeglichen wissenschaftlichen Anspruchs von den brachialdummen und brachialunwissenschaftlichen Gender-Studies übernommen wurden, die jahrelang daran arbeiteten Wissenschaft zu beschimpfen, beschuldigen, abzuschaffen.
Und das Fernsehen, voran die Nachrichtensendung, hat die Story, dass Wissenschaft nur patriarchaler Schwindel zum Ausschluss von künstlich gemachten Frauen wäre, immer wieder ventiliert, repliziert, multipliziert.
Und nun kommen in der Endlosschleife Arroganz-Großunfälle wie Greta, „Professor” Harald Lesch oder eben die Slomka und tröten, dass sie im Besitz der unumstößlichen Wahrheit sind, die selbstverständlich nicht begründet und erläutert werden muss, es reicht zu sagen „Die Wissenschaft sagt”, oder mit Rezo „ist sich einig”. Oder noch schräger „es herrscht ein Konsens”, als ob man beschließen könnte, was richtig ist.
Ich könnte so kotzen, wenn ich diese Super-Verblödung-in-FullHD-Maschine sehe.
Diese Leute und ihre Propaganda sind so unglaublich blöd und verlogen.
Und mit verlogen meine ich, dass die das wissen, dass man „Der Wissenschaft” nicht glauben kann. Bevor die alle auf dem Gender-Trip waren, war ich mal auf einer Netzwerk-Recherche-Journalisten-Konferenz im NDR, als das der Form nach noch halbwegs rational ablief. Auch mit Leuten von ARD und ZDF, das findet direkt gegenüber vom Gebäude der Tagesschau/Tagesthemen statt, und da nehmen auch Leute von deren Redaktion oder auch Caren Miosga, Ingo Zamperoni, Ulrich Wickert teil, die dann auch darüber erzählen, wie das abläuft, wie sie mit ihren Interviewpartnern umgehen.
Die erste Konferenz, auf der ich da war, schon Jahre her, war eine, die als Thema „Experten” hatte. Das war der Grund, warum ich da zum ersten Mal hingegangen bin. Ich dachte erst, ich müsste denen mal sagen, dass viele Professoren inkompetent oder Lügner und Betrüger sind. Und war überrascht davon, dass sie das da längst wussten. Die waren sich damals völlig einig, dass die Leute nicht seriös und belastbar sind, es aber nur darum geht, die gewünschte Aussage im gewünschten Format zu bekommen. Es gab eine zweiteilige Veranstaltung, im zweiten Teil war eine Professorin eingeladen, so eine Aufmerksamkeitshure, die auch in letzter Zeit wieder häufig im Fernsehen zu sehen ist, Thema Klima. Als die noch nicht da war, zog der ganze Saal von Journalisten über die her, machte sich über die lustig, kann nix, erzählt Politmist. Kaum war sie im zweiten Teil da uns saß vorne, waren dieselben Leute plötzlich scheißfreundlich und unterwürfig, sie fühlte sich vorne toll. Weil die einfach darauf angewiesen sind, um ihren Job zu machen.
Eine Journalistin erklärte frei und offen, dass sie nie wieder einen seriösen Professor interviewt. Sie hat das mal irgendwo gemacht, wo es nicht wiederholbar war (ich weiß nicht mehr genau, ich glaube, sie war da irgendwie live drauf oder sowas), und dann gab der auf die erste Frage eine komplizierte, kaum verständliche Antwort und sagte zur zweiten Frage, dass er da nicht der Kompeteste in der Arena sei, da würde er an den Kollegen X verweisen, der da die führende Koryphäe sei. Schön, ehrlich, seriös, aber für Journalisten unbrauchbar, weil sie damit ganz blöd dastand. Seitdem nimmt sie nur noch die mediengeilen Dummschwätzer, weil sie mit denen ihren Job machen kann. Egal was man die fragt, sie können zu jeder beliebigen Frage irgendeinen Blödsinn kompetent guckend und freundlich lächelnd auf die Sekunde genau wie bestellt in die Kamera sagen und haben keinerlei Hemmungen, sich zu jedem beliebigen Thema zu äußern. Völlig unseriös, aber das weiß sie, dass sie schnell und einfach eine fernsehtaugliche Antwort in der gewünschten Dauer für Einspieler und so weiter bekommt.
Das wissen die also nicht nur ganz genau, dass „Die Wissenschaft”, genauer gesagt die Leute, die sich als solche ausgeben, verlogen und inkompetent sind. Aber sie machen sich genau diese Leute zunutze.
Und jetzt kommen sie und blubbern, die Wissenschaft sage, oder man möge sich hinter der Wissenschaft versammeln. Weil ein 16-jähriges Mädchen das sagt, die noch nie studiert, schon gar nicht wissenschaftlich gearbeitet und überhaupt keine Erfahrungen mit der Hochschulmafia hat.
Ich könnte in Farbe, Stereo und FullHD kotzen, wenn ich diesen Mist sehe.