Warnungen
Ein neuer Leser meines Blogs beklagt,
- Mein Blogartikel von heute morgen zu Südpolen und weiblicher Kunst sei ungefragt und unangekündigt dargeboten worden,
- Ich hätte zwar gewarnt, aber meine „Warnung” sei ein Teaser gewesen.
*Seufz*
Mal abgesehen davon, dass etwas länger lesende Leser meines Blogs längst wissen, dass es beim Südpol hier nicht um Eisschmelze geht, stellt sich mir die Frage, wie eine Warnung zu gestalten sei, dass sie nicht als Teaser angesehen wird. Eigentlich ist jede Art der Warnung für die meisten Leute nur Attraktion.
Was ich auch nicht verstehe: Warum guckt man’s dann an und weiter? Es fing ja harmlos an, man konnte aber erkennen, worauf es hinausläuft. Wenn man’s nicht mag, warum schaut man es dann?
Ich bin übrigens der Meinung, dass man als Wähler, der Einfluss nimmt, durchaus wissen sollte, was hier in diesem Land abgeht und von wem man sich politisch hier umtreiben und alles bestimmen lässt. Sorry, aber wem’s nicht gefällt, der möge sich nicht bei mir, sondern beim nächsten Mal in der Wahlkabine beklagen. Und zwar nach eingehendem Studium der letzten Steuerbescheide und der Steuern, aus denen die Bundes- und Landesregierungen dann solche Leute dafür bezahlen. Hier geht’s um Bürgerbildung im Allgemeinen und Steuerzahlerbildung im Besonderen.
Übrigens sind meine Leser ohnehin nur die Allerhärtesten, sonst würden sie ja mich schon nicht aushalten. Ich hatte mal einen Kollegen, der pflegte stets zu sagen: Die Guten halten’s aus und um die Schlechten ist es nicht schade.
Tut mir leid, dass Ihr es von mir erfahren müsst, sorry, aber die Botschaft ist: Wohlfühlland ist abgebrannt. Land, in dem man gut und gerne lebt, ist nicht mehr. Da wird in nächster Zeit noch viel mehr Mist auf Euch einprasseln, auf manchen Kanälen kommen ja schon die Hiobsbotschaften vom Arbeitsmarkt stündlich rein.
Die Zeit, in der man mit zartem Nervengeflecht durch den Tag kam, die ist vorbei.