Die brachiale Unverschämtheit der Gender-Studesse
Zur Studentin reicht’s nicht.
Ein Leser schickte mir einen Link auf die Ergüsse einer Gender-Studies-Konsumentin in einem mir bisher unbekannten und schwereinzuordnenden was-auch-immer namens Noizz: Gender Studies: Warum euer Hass auf meinen Studiengang eigentlich Angst ist von einer gewissen Katharina Kunert.
Realitätsverlust selbst eingeredet. Rennt mit dem Kopf gegen die Wand und wenn’s weh tut, folgert sie daraus, dass die Wand ja nur Angst vor ihr hat.
Wenn Leute mich fragen, was ich studiere, sage ich nur die halbe Wahrheit. “Geschichte und Gender Studies”, müsste ich eigentlich antworten. Ich sage aber nur: “Geschichte.” Warum? Ganz einfach: Ich habe keinen Bock auf Hate und Diskussionen. “So schlimm wird es doch nicht sein”, mögen sich jetzt manche denken. Stimmt. Es ist schlimmer.
Sagen wir es so: Wer keinen Bock drauf hat, über sein Studienfach zu diskutieren, der hat ganz grundsätzlich etwas nicht verstanden und ist an der Universität falsch.
Als ich mich vor zwei Jahren für den Studiengang Gender Studies einschrieb, erzählte ich es stolz meinen Freunden und Bekannten. “Gender Studies?!”, war dann die vorwiegende Reaktion. Bei den meisten folgte noch ein: “diese Pseudowissenschaft”, ohne näher auf die Gründe für diese hoch wissenschaftliche Analyse einzugehen. Alle wurden für ihren ergatterten Studienplatz an der Uni gelobt – ich musste mich rechtfertigen.
Der alte Witz vom Realitätsverlust: Ein Geisterfahrer? Hundert, Hunderte!
Nur sie weiß um die Erhabenheit der Gender Studies, alle um sie herum sind nur blöd. Nur sie fährt richtig, alle fahren falsch.
Beachtlich ist, dass sie anderen vorwirft, nicht näher einzugehen, obwohl die Gender Studies ja gar keinen Inhalt haben, keinen Betrachtungsgegenstand überhaupt liefern.
So angeblich um die 200 Professorinnen und tausende von Mitarbeiterinnen haben wir, zahlen da locker Milliarden, und die haben es auch nach bis zu 20 Jahren nicht geschafft, auch nur im Ansatz anzudeuten, was genau eigentlich Inhalt des Faches ist oder sie bisher gemacht haben. Es ist Doppelbetrug, aber ich bin noch in der Vermessung, ob der Betrug an anderen oder der Eigenbetrug der größere Betrug ist.
Ich redete mir ein, dass ich auf der Uni sicherlich auf tolerantere Menschen treffen würde. Falsch gedacht.
Ausgerechnet Gender Studies, die alles und jedes beschimpfen, angreifen, zum Schweigen bringen wollen, was nicht exakt auf deren Diktatmeinung fährt, und die erwartet „Toleranz”? Toleranz immer nur als Anspruch?
Mein persönliches Highlight: Ich wurde in einer Studierenden-Gruppe nach meinem Nebenfach gefragt und ein, eigentlich befreundeter Student, steckte sich den Finger in den Hals, als müsse er kotzen. Um danach zu lachen. Geiler Humor.
Er hat’s halt so ausgedrückt, dass sie versteht, was er sagen will.
Aber das nervigste Phänomen von allen: Egal, wo ich bin – auf einer Party, in der Uni, in einer Bar – sobald jemand auch nur das Wort “Gender Studies” von Weitem hört, fühlt er sich eingeladen, mir einen Vortrag zu halten über seine Meinung zu meinem Studienfach.
Ich möchte hiermit ein für alle Mal klarstellen:
ES INTERESSIERT MICH EINEN DRECK WAS DU VON MEINEM STUDIENFACH HÄLTST.
Das ist jetzt interessant. Denn bisher haben die Gender Studies ja nur gegen alles und jeden gestänkert. Hätten die Deppenpriesterinnen der Gender Studies und ihre Abgerichteten jemals die Klappe gehalten, wenn jemand anderes gesagt hat, dass er keinen Bock auf deren Meinung hat und es ihn einen Dreck interessiert, was die von seinem Fach halten?
Youtube ist voll, die Berichte sind voller von Vorfällen, in denen Gender Studies-Idioten Vorlesungen stürmten, sogar die Dozenten körperlich angriffen oder – großes Problem an amerikanischen und kanadischen Universitäten – durch Auslösen des Feueralarms den Abbruch und die Evakuierung erzwingen? Noch nie haben die irgendwen ausreden lassen, immer stören sie fremde Veranstaltungen, Kampfbegriff „keine Plattform bieten”, aber dann regen sie sich auf, wenn andere ihnen sagen wollen, dass sie sich von ihnen gestört, belästigt, angepisst fühlen?
Auch, was du vom Gendersternchen hältst. Oder von der Frauenquote. Außer ich frage dich.
Soso. Diesen ganzen Müll muss man sich per Gesetz und Verordnung aufzwingen lassen, aber sprechen darf man erst, wenn eine Gender-Tante einem durch Fragegnade das Rederecht erteilt.
Gleichzeitig aber nehmen sie sich auch das Recht heraus, beispielsweise Demonstrationen anderer zu blockieren oder niederzuschreien – auch ohne gefragt zu sein.
Aber wieso sollte ich dich fragen, wenn du dich offensichtlich nicht länger als die Dauer eines Verschwörungsvideos damit beschäftigt hast?
Ah, ja. Jeder Kritiker muss dumm sein und kann nicht wissen, worum es geht.
Also ich beschäftige mich seit 2012 mit Gender Studies, habe ein Regal voll Bücher, noch mehr Digitales, und unzählige Veranstaltungen besucht. Das wird nicht besser, wenn man sich damit länger beschäftigt. Im Gegenteil, es erscheint nur immer dümmer, wahnsinniger, kranker, betrügerischer, krimineller. Eine aberwitzige Mischung aus riesigem Betrug und brachialster Dummheit und Unverschämtheit.
Ich habe mich aus gutem Grund für mein Studienfach entschieden: Meiner Meinung nach, gibt es keinen Studiengang, der so fächerübergreifend Strukturen der Diskriminierung auf den Grund geht und so viel Platz für Diskussionen lässt, wie die Gender Studies.
„..so viel Platz für Diskussionen lässt, wie die Gender Studies.” Die, die alles und jeden absägen und per Intrige erledigen wollen, was sich ihnen nicht restlos unterwirft. Dieser verlogene, intrigante, totalitäre Sauhaufen, der behauptet, Platz für Diskussionen zu lassen? Die Sorte Mensch, die sich von allem und jedem abkapselt und alles auf Twitter sperrt, was nicht exakt das wiederholt, was sie hören wollen?
Strukturen auf den Grund geht? Ich kenne bis heute keinen einzigen Fall, in dem jemand aus den Gender Studies überhaupt irgendetwas anderem auf den Grund gegangen ist, als allen Konten und Fördertöpfen, die sie restlos leersaugen. Inhaltliche Klärung? Null.
Ich belege Vorlesungen über Frauen und Unterdrückungsmechanismen in der Literatur des 20. Jahrhunderts und über die Geschichte der Biologie, die sehr deutlich aufzeigt, aus welchen Macht- und Weltvorstellungen die Biologie ursprünglich entstand. Außerdem diskutiere ich sogar über Geschlechterverhältnisse in Horrorfilmen.
Wie kann man so entsetzlich dumm sein und sich gleichzeitig dabei überlegen fühlen? Dunning Kruger? Ein Geisterfahrer – nein, Hunderte?
Mag ja sein, dass das in diesen Vorlesungen so gesagt wird. Aber wer sagt, dass an dem Geschwätz der Deppenpriesterinnen auch nur irgendetwas wahr wäre? Und was soll das überhaupt heißen? Biologie ablehnen, weil man irgendwelchen Leuten vor 300, 400, 500 Jahren irgendwelche Verschwörungen unterstellt? Und was dann als Ersatz für Biologie? Einfach gar nichts? Gender-Religion? Horrorfilme?
Diskutieren über Geschlechterverhältnisse in Horrofilmen als akademische Leistung?
Wie kann man so brachial dumm sein, das a) zu tun, es b) noch als Leistung auszugeben und es c) rhetorisch als das gegenüber der Biologie im Ganzen bessere hinzustellen?
Welches andere Fach gibt so viel Raum für Diskussion, ist so nah am Zeitgeist und so praxisorientiert? Mir fällt keins ein.
Weil sie dumm wie ein Eimer Sägemehl ist.
Rumschwätzen über den Zeitgeist ist ein Symptom dafür, keinen Fachinhalt zu haben. Wer 10, 20 Jahre lang in der Professur sitzt und wirklich gar nichts zustandebringt, überhaupt nicht in der Lage ist, irgendeinen Inhalt zu finden, zu bearbeiten, darzustellen, der verbringt seinen Tag eben damit, über was auch immer zu palavern und über das Wetter und das Zeitgeschehen zu blubbern.
Praxisorientiert? Ja, da studiert man Vermessungstechnik, Medizin, Architektur, Maschinenbau oder sowas, die machen das ganz praktisch und üben das auch gleich.
Gender Studies sind nicht praxisorientiert, weil sie nicht mal realitätsorientiert sind. Sie erscheinen ihren Jüngern nur so, weil es auch keinen Inhalt, kein Curriculum gibt.
Und Personen, die die Gender Studies als Pseudowissenschaft bezeichnen, müssten sich nur einmal in eine Vorlesung meiner fachlich irre kompetenten Dozentinnen und Dozenten setzen – dann wäre das Gerüchte ein für alle Mal aus der Welt.
Habe ich versucht. Sogar auf Auskunft geklagt. Die Genderoberpriesterin Baer konnte nach 10 Jahren Professur nicht ansatzweise sagen, was sie da eigentlich macht, oder welche Vorlesung sie überhaupt mal selbst gehalten hat. Bei anderen kommt man in die Vorlesungen nicht rein (teils nur für Frauen), und bisher konnte mir auch noch keine der Dozentinnen erklären, in welchem Fach sie eigentlich kompetent sein wollen. In der Regel können sie nämlich gar keines. Und dann kommt dann immer so Ausredegefasel von „interdisziplinär”, also eigentlich keinem Fach zugehörig. Wie wollen sie dann „fachlich irre kompetent” sein?
Wenn man deren Literatur liest, oder diese Leute auf den diversen Veranstaltungen erlebt, dann wirken die auf mich immer universalinkompetent, als könnten die außer Lügen, Betrügen, Intrigieren, Beschuldigen und eine unglaublich hohe Fehlerdichte zu erzeugen einfach gar nichts. Aber das ist sicherlich relativ zum Blickwinkel, ob man von oben oder von unten draufguckt. Wer die ultimativ Dummen für „fachlich irre kompetent” hält, der positioniert sich damit halt auch selbst.
Meine Vermutung ist, dass Menschen, die den Studiengang runtermachen, Angst vor Veränderung haben. Angst davor, dass die gesellschaftlichen Machtverhältnisse, in denen sie sich so gemütlich eingekuschelt haben, erst aufgedeckt und dann verändert werden.
Symptom der Dummheit: Wenn alle Kritik, Ablehnung, Geringschätzung immer nur auf die eine Kategorie „Hass und Angst” zusammenschnurrt, wenn es selbst an der einfachsten Differenzierung und Erkenntnis fehlt. Wenn jemand, der schon Verachtung nicht von Hass unterscheiden kann, sich anmaßt, das Verhalten anderer „aufdecken” zu wollen.
Als ob es „Hass” wäre, wenn einer sagt, dass die Behauptung 3+3=7 falsch ist. Als ob es die Abwesenheit von Hass wäre, das als richtig zu tolerieren. Als ob der, der nicht hasst, schon darauf verzichten müsste, dem Dummen zu sagen, dass er dumm ist.
So etwas wie Ablehnung, Nichteinverständnis kennen die erst gar nicht. Kommen mit den schwachsinnigsten Änderungsvorstellungen daher und behaupten dann, dass jeder, der nicht mitmacht, nur „Angst” habe. Auf die Idee, dass ihre Veränderungsvorstellungen einfach nur Blödsinn, Quatsch, Schaden sind, kommen sie nicht, ziehen alles auf die Emotionalebene, aber halten sich für „Wissenschaftler”.
Nach derselben Logik müsste man übrigens Greta und die Klimapsychotiker als Angsthasen beschimpfen, weil die einfach nur Angst vor Veränderungen der Machtverhältnisse haben und sich im bisherigen Klima so gemütlich eingekuschelt haben.
Man muss sich das wirklich mal so ganz langsam bewusst machen, wie brachial dumm das ist, auf einer so intellektuell völlig substanzlosen Ebene Änderungen zu wünschen und allen, die nicht mitmachen, zu unterstellen, dass sie nur Angst vor wechselnden Machtverhältnissen hätten. Das ist so unfassbar dumm, dass einem die passenden Worte fehlen. Also ob der Straßenräuber den Überfallenen, der das Geld nicht hergeben will, beschimpft, dass der ja nur Angst vor wechselnden Besitzverhältnissen hätte. Wo soll da eine wissenschaftliche Substanz sein?
Viel leichter ist es natürlich, den Studiengang, der genau das tut, lächerlich zu machen.
Den muss man nicht lächerlich machen. Das machen die schon selbst. Mit solchen Zeitungsartikeln zum Beispiel.
Ich habe seit 2012 in den Gender Studies nichts, wirklich gar nichts und niemanden gefunden, was und der nicht lächerlich wäre. Eine Ansammlung der absurdesten Witzfiguren, der übelsten Zivilversager, und reihenweise psychisch ernsthaft kranker Leute.
“Gender Studies ist das einzige Fach, ich dem man eine Ideologie studiert”, sagen mir manche. Das Gegenteil ist der Fall: Ich studiere keine Ideologie – ich studiere, wie man Ideologien erkennt und überwindet.
Wie ich 2012 schon beschrieben habe: Gender Studies funktionieren wie Scientology. Die machen auch sowas und glauben auch sowas. Ein Geisterfahrer? Hunderte, Hunderte.
(Es haben sich übrigens mal Scientologen bei mir beschwert. Sie möchten nicht mit so etwas dummem wie Gender Studies auf eine Stufe gestellt werden.)
In Gender Studies studiert man gar nichts. Die wissen nicht mal, was „studieren” eigentlich heißt. Es ist ja auch nichts da, was man ernstlich studieren könnte. Sie können ja auch nichts vorlegen.
In Genderstudies reden die Deppenpriesterinnen den Aspiranten ein, dass alles nur Ideologie wäre, um sie von Realität zu entwöhnen und alles für poststrukturalistische Willkür und veränderbar zu halten. Und als Beweis lassen sie sie überall „Ideologie erkennen”. Und wenn dann einer so weit ist, dass er alles für Ideologie hält, ist er zum gehorsamen Deppen abgerichtet worden.
Deshalb sind deren Bücher auch voll von solchen Rhetorikübungen, überall und in allem Unterdrückung und Sexismus zu sehen. Die sind erst dann zum gehorsamen Deppen ausgebildet, wenn man ihnen jeden x-beliebigen Gegenstand oder Vorgang vorlegen kann und sie überall, völlig egal, was es ist, Patriarchat, Unterdrückung, Geschlechterverhältnisse erkenen. Völlig egal, was man ihnen vorsetzt. Löffel, Gummistiefel, Kleiderhaken, Windrad, schnurzpiepegal. Die schreiben zu allem einen Aufsatz, warum das frauendiskriminierend und -ausgrenzend wäre. Weil das die gehorsamen Deppen sind, die man bracht.
Kennt Ihr den Roman oder Film 1984?
Zimmer 101?
Wieivele Finger?
Wenn die Partei sagt, dass 2 + 2 = 5 ist, dann ist es so. Es genügt auch nicht, es nur zu sagen und dabei zu lügen, man muss es wirklich glauben. Da die Partei die Gedanken kontrolliert, glauben die Menschen, dass 2 + 2 = 5 ist, wenn die Partei dies sagt, und wenn die Menschen es glauben, dann ist es so.
Gender Studies sind die Anstalt, in der Idioten darauf abgerichtet werden, in allem und jedem bereitwillig das zu sehen, von dem die Partei möchte, dass sie es sehen.
Einen wissenschaftlichen Gehalt haben sie nur nicht, er würde sogar stören und den Zweck konterkarieren.
Und wer mir nicht glaubt, der muss einfach nur deren Äußerungen sorgfältig lesen. So wie diese.