Grüne und Klimaretter als Brandstifter in Australien?
Über die Ursachen der Brände in Australien.
Während die Brände in Australien immer schlimmer und bedrohlicher werden, es heißt, sie seien die schlimmsten in der Geschichte Australiens, gehen die Diskussionen los, wie das eigentlich passieren konnte. Rund um die Welt sind sich Politisch Korrekte einig, dass das ganz sicher eine Folge des Klimawandels sein müsse, denn Klimawandel heiße, dass wir allein der Bratenröhre backen.
Nur: Das ist es nicht. Die Australier haben ja auch schon geäußert, dass sie solches Geschwätz gerade nicht brauchen können, sondern echte Probleme haben.
In den Gegenden, in denen es jetzt brennt, war es so um die 30 bis 35 Grad warm, hieß es in manchen Publikationen. Weil Australien sehr, sehr groß ist und es fast von Süden bis Norden brennt, sind da auch verschiedene Klimazonen betroffen und ganz unterschiedliche Temperaturangaben zu finden.
Holz, schon gar nicht lebendes Holz, fängt bei 30 oder 35 Grad nicht an zu brennen.
Ich war auch schon bei 50 Grad im extrem trockenen Outback (hatte ich ja berichtet), und trotzdem fängt das Holz da nicht einfach so an zu brennen.
Ich hatte – es auch schon erwähnt – damals einen gerade noch brennenden Waldbrand besichtigt und begangen, bin da noch zwischen den brennenden Bäumen rumgelaufen, gefährlich nur noch für die Schuhsohlen, aber das war ein künstlich angelegter Waldbrand, da haben Wildhüter systematisch ein Gebiet abgebrannt, eben damit es nicht unkontrolliert in Brand kommt. Die gehen dann mit solchen langen Lötlampen oder Benzinbrennern rum.
Das ist nicht einfach so, dass Bäume sich entschließen zu brennen. Und selbst in Australien und mit Klimawandel reichen die Temperaturen nicht, damit sich das Holz ohne zusätzliche Umstände entzünden kann. Das können natürliche sein, etwa Blitzschläge. Die habe ich in Afrika in extrem hoher Zahl gesehen, aber nicht in Australien. Und auch nicht zu der Jahreszeit. Und ganz sicher nicht in dieser Zahl.
Auch Kurzschlüsse in Elektrischen Leitungen gab es schon, aber selten.
Raucher sind ein häufiges Problem. Aber nicht so häufig. Es gibt in Australien gar nicht so viele Raucher, weit weniger als bei uns.
Uneinsichtige Australier mit ihren Barbecues. Auch nicht mehr so. Der Australier schlechthin macht schon lange keine Lagerfeuer (Billy Tea and Damper als das traditionelle Arbeitergericht schlechthin, schmeckt richtig gut) mehr, dort sind längst fest eingemauerte Gasgrills aus Edelstahl Standard. Solche, die keinen Funkenflug verursachen und die man nicht löschen muss und keine Glut zurückbleibt, weil man einfach den Hahn abdreht. Wir bei uns würden das nicht grillen nennen, eher Bratpfanne auf Gasherd.
Flaschen. Manche tun es als Witz ab, aber Flaschen im Wald, sogar gefüllte Plastikflaschen, können Waldbrände erzeugen, wenn das Licht richtig fällt. Brennglaseffekt. Die Australier werfen aber wenig Müll in den Wald, eigentlich gar keinen.
Es gibt Hinweise, dass diese Brände durch Brandstifter gelegt wurden.
Ich habe so verschiedene Meinungen und Einschätzungen gehört. Irgendwer scheint da einen Vernichtungskampf zu führen, ein großes Feuerchen. Man sagt es (noch) nicht, aber das könnte ein Terroranschlag sein.
Die Grünen
Außerdem geht gerade der Vorwurf herum – wieviel dran ist, muss man sehen – dass für die Ausbreitung der Brände die Grünen verantwortlich seien.
Zumindest behauptet das ein australischer Politiker namens Barnaby Joyce. Und zwar im Australian. (Ich verstehe nicht, warum, aber manchmal sind die Artikel frei zugänglich, manchmal login oder paywall.) Der Guardian schreibt kostenlos daraus ab.
Senior Coalition and Labor MPs have launched a bitter attack on the Greens for suggesting climate change policies are responsible for the catastrophic bushfire threat confronting NSW and Queensland.
As firefighters braced for the arrival of high winds and low humidity that threaten some of the worst conditions seen since the Black Saturday bushfires a decade ago, Greens leader Richard Di Natale sparked fury from both major parties when he said the nation’s emissions policy had caused the fires that killed three people and injured 100.
Senior Nationals turned the attack back on the Greens, suggesting that environmental opposition to backburning, particularly in national parks, had exacerbated the bushfire threat.
NSW Deputy Premier John Barilaro criticised his state’s National Parks Service for contributing to the catastrophic threat facing the state by failing to carry out extensive backburning in the lead-up to bushfire season.
“We need to do more hazard reduction, (burning) in national parks to manage the fuel load,” Mr Barilaro told The Australian. “Everyone knows that this is a real issue and I’ve got the guts to say it.”
Senator Di Natale sparked the row on Monday when he said: “Every politician, lobbyist, pundit and journalist who has fought to block serious action on climate change bears responsibility for the increasing risk from a heating planet that is producing these deadly bushfires.” […]
“Seriously? If it weren’t for the Green party’s political opportunism in 2009-10, we would now be 10 years into an emissions trading scheme, a fully functioning carbon price, a long-term transition from coal and leading global action on climate,” Mr Rudd told The Australian.
“The responsibility of the build-up of surplus fuel must lay at the hands of state governments which do not allow seasonal burning based upon the traditions and customs of Australian traditional owners such as the Birri people,” Mr Dodd said.
Hazard-reduction burning has also been a contentious issue in Queensland.
A Queensland Audit Office report issued last year revealed the Queensland Fire and Emergency Services had missed key deadlines to improve the state’s bushfire readiness.
The report, itself a follow up to a highly critical audit of QFES in 2014, had “improved its visibility and oversight” of bushfire risk, including establishing the Office of Bushfire Mitigation and area fire management groups. However, the audit office said the authority had not fully implemented any of the original 2014 recommendations despite committing to do so by the following year.
University of Wollongong bushfire management expert Professor Ross Bradstock said it was misguided to blame insufficient hazard reduction for the massive bushfires.
“Hazard reduction work in general has increased in NSW,” Professor Bradstock said. “There has been better targeting, so it is being done where it is more effective. We may find there are major success stories where properties have been saved.”
Oder zusammengefasst und knackiger im Guardian:
Barnaby Joyce blames the Greens for bushfires
In the latest from the Nationals-Greens sniping over bushfires and climate and blame: Barnaby Joyce has told the Australian it’s “Greens policy” that has made the threat worse, by locking up dams and preventing enough hazard reduction burns, and – I kid you not – making trees fall over on forest roads.
“So many of the practicalities of fighting a fire and managing it have been stymied by the Greens,” Joyce has said.
“A lot of people are talking once more about Indigenous land management because they didn’t have to go through 1,001 reports that they have to go through today.”
He said there was nothing the parliament has done which brought about the devastation.
“The problems we have got have been created by the Greens,” he said.
“We haven’t had the capacity to easily access [hazard] reduction burns because of all of the paperwork that is part of green policy.
Die zoffen sich da unten gerade sehr heftig darum, wer Schuld an den Bränden hat.
Und es geht um das, was ich schon öfters erwähnt habe: Dass nämlich Waldbrände ist Australien eigentlich ganz normal sind, die Aborigines sich aber seit 30.000 Jahren damit auskennen und wissen, wie man zum richtigen Zeitpunkt Vorsorgebrände legt, um überschüssiges Holz abzubrennen, damit es in den gefährlichen Jahreszeiten nicht zu solchen großen Bränden kommt.
Und die Grünen haben das dort nun massiv verhindert, verkompliziert, verbürokratisiert. Kann man sogar bei den australischen Grünen nachlesen.
Replace mandatory burn quotas with evidence-based, fluctuating hazard reduction burns to reduce fuel loads at appropriate times in bushfire prone areas;
Inwieweit das jetzt wirklich ursächlich war, darüber lässt sich streiten. Ich habe auch Hinweise, dass törichte Landwirtschaft, Monokulturen, ungeeignete europäische Pflanzen, dichte Bebauung, Missachtung von Brandschutzvorschriften und so weiter, eine Ursache für die Ausbreitung der Feuer waren. Da kommt wohl eins zum anderen.
Aber der Gedanke, dass ausgerechnet grüne Klimapolitik wesentlich die Großbrände (mit)verschuldet hat, ist natürlich beachtlich.
Man hat das Wegbrennen des Materials verkompliziert, verboten, auf westlich gebügelt. Die Aborigines haben da keine Anträge gestellt oder Prüfungen vorgenommen. Die haben es nach Tradition und Wissen gemacht, und das hat 30.000 Jahre lang funktioniert.
Klimaaktivisten
Ich hatte neulich schon Videos aus Australien im Blog, auf denen man sieht, dass die Klimaaktivisten dort noch heftiger und handgreiflicher agieren als hier.
Und schon erwähnt, ich habe noch viel mehr dazu auf dem TODO-Stapel, ist, dass es den Klimaaktivisten nicht um Wetter oder Klima geht, sondern um das Durchsetzen des Weltkommunismus. Klima ist denen egal. Und die Brände sind kurz nachdem man in Melbourne deren Affentheater durch die Polizei beendet hat, ausgebrochen.
Die Frage stellt sich also nun, ob die Brände von Klimaaktivisten gelegt wurden, um die Klimadiskussion zu befeuern.
Eine andere vernünftige Erklärung für das Entstehen der Brände ist bisher nicht ersichtlich.