Insolvenzverschleppung
Wäre der Staat eine Firma, säße der Vorstand im Gefängnis.
Es geht um Zukunftsfähigkeit. #Investitionen sind so überfällig, dass sich sogar #Gewerkschaften und #Industrie ausnahmsweise mal einig sind. 450 Milliarden Euro – so hoch ist der Bedarf. "Es wird einsam um Anhänger der schwarzen Null", sagt @LoetzschMdB. pic.twitter.com/RjUxDp1Op5
— linksfraktion (@Linksfraktion) November 21, 2019
Wenn sich alle darin einig sind, dass es ohne immer höhere Schulden nicht mehr geht und es auch nicht mehr in Reichweite kommen kann, die Schulden wenigstens konstant zu halten oder gar abzuzahlen, und es auch nicht entfernt erkennbar ist, wie die Rückzahlung oder auch nur das Zahlen von Zinsen (falls die irgendwann mal wieder positiv werden) möglich sein soll, wisst Ihr, wie man das dann nennt?
Man nennt es Pleite.
Im Prinzip sind wir da, wo die DDR 1989 war. Nur mit zwei Unterschieden: Erstens, dass wir keinen großen Nachbarn mehr haben, zu dem wir die Mauer umwerfen können um noch adoptiert zu werden. Zweitens, dass die DDR nur ihre eigenen Probleme hatte, während wir uns noch Probleme aus allen Teilen der Welt dazuimportieren.
Jeder Tag, an dem man diesen Zustand noch weiterbetreit, ist Insolvenzverschleppung.
Aber was meint Ihr, was hier los ist, wenn der Staat dann mal offen insolvent ist?
Es heißt immer (siehe oben), wir sollten doch die Schulden ständig erhöhen. Was ist eigentlich, wenn keiner mehr Kredit geben und Anleihen kaufen will? Wenn man die Leute nicht mal mehr durch negative Zinsen dazu zwingen kann?