Ansichten eines Informatikers

Merkel im Wandel der Zeit

Hadmut
16.12.2019 15:38

Mal so, mal so.

Merkel 2011:

Die Wirtschaft schlägt Alarm. „Der Fachkräftemangel wird zum Konjunkturrisiko Nummer Eins“, sagt der Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union, Josef Schlarmann. Immer mehr Betriebe könnten freie Stellen nicht besetzen. Um ein weiteres Auseinanderklaffen der Fachkräftelücke zu verhindern, bedürfe es eines „schlüssigen Konzepts der geregelten Zuwanderung“, mahnt der Unternehmer seine Parteichefin.

Ins gleiche Horn stößt der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser. Fachkräftemangel unterhöhle langfristig die wirtschaftliche und gesellschaftliche Substanz.

Doch Bundeskanzlerin Angela Merkel wiegelt ab. Wer sein Fachpersonal langfristig halten wolle, müsse jungen Menschen auch eine gute Perspektive geben. „Das heißt, sie ordentlich bezahlen, aber eben auch nicht immer wieder befristete Arbeitsverträge anzubieten“, mahnt die CDU-Chefin, und Merkel fügt hinzu: „Es darf nicht sein, dass wir uns Fachkräfte von außen holen, nur um das Lohnniveau zu drücken, sondern wer gute Fachkräfte haben will, muss auch gut bezahlen.“

Metallarbeitgeberchef Kannegiesser bezeichnet die Behauptung der Regierungschefin, man wolle die ausländischen Fachkräfte im Grunde zur Lohnsenkung holen, „als Zumutung“.

Merkel 2019:

Man kann ja seine Meinung durchaus ändern. Es ist schlimm, seine Meinung nicht ändern zu können.

Aber man kann sie nicht kommentarlos ändern und so tun, als wäre die jetzige Meinung schon immer die alternativlos richtige gewesen.