Sänger aus armem Elternhaus
Ein Leser schreibt mir zur Sache mit den Künstlern:
Ich bin ungefähr in Ihrem Alter.
Zu der ” Zuschrift eines Künstlers” möchte ich folgendes anmerken.
Der Künstler schrieb sinngemäß, es käme auf die richtigen (nicht reichen) Eltern an, als eine Bedingung späteren beruflichen Erfolgs des Künstlers. Dazu kann ich nur sagen was mir aufgefallen ist. Ich habe mir mal die Biografien der 100 bedeutendsten, männlichen Opernsänger in dem “Zeitraum” zwischen Caruso und Pavarotti angeschaut, knapp 2/3 der Sänger kamen aus dem Arbeiter- oder Handwerkermilieu. Heutzutage sind es weniger als 0,1 Prozent. Eine gealterte Opernsängererin erzählte mir, dass sie die letzte ihrer Art sei, heißt sie sei die letzte aus armen Elternhaus, die Musiktheater studieren konnte, vor 1980 sei es noch fair zugegangen, das sei Konsens in der Musikszene. Die gängige Praxis sei, man nehme Unterricht bei einem einflussreichen Professor, am besten Prüfungsmitglied, der dann durchsetze, dass man die Eingangsprüfung in einer Musikschule bestehe. Da eine Stunde Privatunterricht bei 100 € anfange, kann man sich ja ausdenken, dass die richtigen Eltern die reichen Eltern sein müssen. Ob das generell in der Kunstszene so ist, kann ich nicht beurteilen, wenn ja wäre dies vielleicht eine Erklärung für das niedrige Niveau unsrer heutigen Künstler.
Ja, das ist eigentlich diese korrupte Gesellschaftsverschiebung, die Linke produzieren. Die behaupten zwar immer, es dürfe nicht vom Elternhaus abhängen, sie verursachen aber genau das Gegenteil. Denn mit ihrem anti-konservatime poststrukturalistischen Bullshit kommen sie mit „jeder kann Sänger werden”, so wie „jede kann Informatikprofessorin” werden. Damit nämlich fällt nicht nur das Aufnahmekriterium, dass jemand gut singen kann, weg, sondern es versinkt alles in Willkürbewertungen und damit in Korruption. Und wenn es willkürlich und korrupt wird, dann sind die im Vorteil, die viel Geld haben, und nicht mehr die, die singen können.
So bewirkt die Gesellschaftszerstörung durch den linken Schleim das Gegenteil dessen, was sie als Ziel angeben.