Star Wars von Disney kaputtgegendert
Noch ein lesenswerter Verriss zu Star Wars.
Heise Newsticker schreibt auch noch was zu Star Wars, was von meiner Kritik nicht weit weg ist.
So hatte sich Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy die Zukunft von Star Wars vermutlich nicht vorgestellt: Am Anfang von Disneys Star Wars standen nämlich große Pläne. Episode 7, 8 und 9 sollten im Wechsel mit “Star Wars Story”-Filmen erscheinen, die Geschichten aus der weit entfernten Galaxis erzählen sollten, gefolgt von einer weiteren Trilogie. Mindestens! Nichts davon hat nun mehr auch nur Planungsstatus. […]
Im Dezember 2017 erschien Rian Johnsons “Episode 8 – Die letzten Jedi”. Kurz vorher erst hatte Kennedy eine vollständige Trilogie unter Federführung von Johnson angekündigt. Nach dem Flop des Films war sie wieder vom Tisch. Auch eine weitere Trilogie mit den Game-of-Thrones-Verantwortlichen D. B. Weiss und David Benioff war, im Februar 2018 angekündigt, im Oktober 2019 bereits wieder abgesagt – nach deren hingeschluderter Endstaffel von Game of Thrones vermutlich ohnehin keine gute Wahl.
Außer “Rogue One” und “Solo” sollten Star-Wars-Story-Filme zu Boba Fett und Obi-wan Kenobi erscheinen. Beide wurden nach dem grandiosen Flop von “Solo” abgesagt, dem ersten Star-Wars-Film überhaupt, der Verlust gebracht hat. Seither steckt Star Wars in der Krise. Disney hat immerhin 4 Milliarden US-Dollar für die Marke bezahlt – und bisher nur einen Bruchteil wieder eingefahren, die Fans verschreckt, die Charaktere verbraucht. […]
Kathleen Kennedy rudert hilflos im Sturm. Diesen Sturm haben mittlerweile zwei Generationen von Fans entfacht, die 40 Jahre lang der Original-Trilogie beziehungsweise 20 Jahre lang den Prequels die Treue hielten.
Und so weiter. Sie beschreiben recht anschaulich, dass erst Han Solo einen unsinnigen Tod starb und dann Luke Skywalker charakterlich völlig entgleiste. Man findet auf Youtube einen sehr unterhaltsamen Bühnenauftritt von Mark Hamill, in dem er die drei letzten Star Wars-Filme so richtig verreißt, das hat ihm offenbar überhaupt nicht gefallen.
Eigentlich hatten alle drei Teile überhaupt keinen Plan, keine durchgehende Story, eigentlich gar keine richtige Story, wurden einfach (das zwar sehr gut, aber das reicht eben nicht) an Aussehen der Ur-Star-Wars-Filme orientiert, ein visuelles Pop-Art-Durcheinander.
Zwei zentrale Fehler kann man ausmachen:
- Der Verkauf an Disney – Disney ist gut, was das Optische angeht, den Schmalz, aber kein Geschichtenerzähler. Und viel zu politisch korrekt.
- Die Leitung an Kathleen Kennedy zu übergeben – Quotentussi, die meinte, es reicht, wenn das alles dann feministisch wird.
Das ist genau die Politscheiße, unter der da gerade alles leidet. Qualität, Story, braucht man alles nicht mehr. Es geht nur noch um zwei Dinge: Alte weiße Männer abräumen und durch politsch korrekte diverse Frauen ersetzen, bisschen Klamauk und irgendeine Menstruationswitz, dann muss das alles laufen. So hat man schon Ghostbusters gegen die Wand gefahren. Es kommt demnächst nochmal ein dritter Teil mit den echten Ghostbusters, und zumindest nach der Vorschau sieht der schon viel besser aus.
Star Wars wird man aber nicht wie Ghostbusters einfach nochmal neu drehen können, das Ding ist nach Jahren und fünf Filmen kaputtgefilmt, die Charaktere sind durch und vor allem die Schauspieler zu alt oder tot.
Ich glaube, wenn ich mich hingesetzt hätte, hätte ich eine bessere Story hinbekommen. Ich hatte sogar nach Teil VII mal eine Idee, die aber wieder vergessen. Wenigstens hätte ich eine Story gehabt. Aber das waren ja nur Versatzstücke aus Star Wars und möglichst viele Frauen drin unterbringen.
Rogue One fand ich eigentlich ganz gut, der hatte zwar auch seine Schwächen, aber immerhin waren hinterher außer R2D2 wirklich alle tot, insofern kein Einpassungsproblem. Der hatte mit Star Wars außer der Optik und den Anpassen an Episode IV nichts zu tun (ähnliche wie Joker an Batman). Den anderen Zwischenfilm, Solo, habe ich mal kostenlos im Flugzeug gesehen und bin dabei fast eingeschlafen, weil der grottenschlecht und langweilig war. Eigentlich auch keine greifbare (oder jedenfalls mir nicht verständliche) Story, außer eben „Frau unterbringen”.
Während ich die Episoden IV, V und VI (vor allem IV und V) unzählige Male rauf und unter gesehen habe, und sogar die von mir eigentlich als misslungen, aber der damaligen Computertechnik geschuldeten Teile I bis III mehrmals gesehen habe, hatte ich bei VII bis IX eigentlich nicht das Bedürfnis, sie nochmal zu sehen.
Man hat gerade nicht nur Milliarden versenkt, sondern man hat eine der wertvollsten und publikumsträchtigsten Filmreihen aller Zeiten per Gender und Frauenwahn versenkt und irreparabel zerstört. Anders als bei Ghostbusters kann man das nicht als Ausrutscher wegwerfen und nochmal neu drehen. Es waren zu viele Ausrutscher und zu viel Zeit.
Es ist eben nicht so, dass man einfach nur irgendwelche Frauen per Quote in die Produktion oder die Rollen drücken muss und dann wird automatisch alles gut, wie uns die Genderasten erzählen wollen. Ein ums andere geht an der Genderscheiße einfach zugrunde, und dann besitzen diese Allesvernichter noch die Frechheit, Männer als toxisch zu bezeichnen.
Mir würde aber bis heute nichts einfallen, was den Gender-Einfluss wenigstens unbeschadet überstanden hatte. Eigentlich alles wurde von Männern aufgebaut, dann wird es feministisch übernommen, und dann geht es ein. Und mir fällt da wirklich gerade gar nichts ein, was nicht wenigstens erheblichen Schaden genommen hat. Ich wüsste da jetzt nichts, was irgendwie besser geworden ist.
Und genau den gleichen Mist befürchte ich gerade bei James Bond.
Ursprünglich war ja die Diskussion, ob man Bond nicht durch einen Schwarzen ersetzen müsste
Nun wird er gleich – teilweise – durch eine schwarze Frau ersetzt, die seine Doppel-Null bekommt, während James Bond in Rente geht (und irgendwie als Chef zurück kommt), weil man Frauen halt nun mal nicht (ernstlich) James nennen kann und es ohne James eben kein James-Bond-Film sein kann. Man braucht einen James für einen James-Bond-Film. Die Vorschau lässt aber Schlimmes ahnen. Selbst wenn man sich darauf einlässt, da eine Frau in der Rolle des führenden Killers zu sehen, erscheint mir die Schauspielerin als Fehlbesetzung – optisch wie schauspielerisch. Es gab sicherlich bessere, aber die waren, so würde ich wetten, zu schlau, um sich auf dieses Schauspielerselbstmordkommando einzulassen. Daniel Craig hat ja auch schon – und diesmal ganz sachlich und nicht dramatisiert pathetisch – gesagt, dass es sein letzter war, es diesmal also wirklich stimmt und kein Geldaushandeln war. Das könnte verdammt schwer werden, danach noch einen weitere James Bond zu drehen, wenn der eingespielte James Bond raus ist (und Craig war wirklich gut), die Doppel-Null aber eine Frau hat. Wie soll da noch ein James Bond wieder reinkommen? Als neu eingeführter alter Chef? Ich glaube, da hat man sich auch in eine Sackgasse gegendert.
Meines Erachtens wäre es sogar noch einfacher gewesen, weitere James-Bond-Filme plausibel zu drehen, wenn James Bond gestorben wäre, als wenn man ihn gegendert hat.
Ein zentraler Fehler war, zu verkennne, dass James Bond-Filme die wirklich perfekte Frauenplattform waren, nämlich mit zwei Bond-Girls und Miss Moneypenny in jedem Film. Die waren nur nicht gender- und feminismuskompatibel, sondern sondern eben so „sexistisch”-frauentypisch. Aber dafür wirklich Brüller-Rollen. Aber man hielt sie nicht mehr für zeitgemäß.
Zeitgemäß sind Abschaffung von „Geschlechterrollen”, Frauenquote, Feminisierung – und dass wirklich und ausnahmslos alles daran kaputt geht.
Immerhin dürfte Disney gerade Lehrgeld gezahlt haben. Ob sie was draus gelernt haben, ist eine andere Frage.
Genderismus ist einfach nur dumm. Kein Stück Nutzen oder Vorteil. Man müsste mal einen Katalog darüber erstellen, was der Genderwahn alles vernichtet hat.