Über Einhörner und die Leichtigkeit, Nazi zu werden
Ein Blick nach England und Amerika.
Einer will das da aufgenommen haben:
Keine Angabe, wo das aufgenommen ist, aber ich würde es dem Hintergrund nach mal für England halten. So leicht wird man da Nazi. Ob das Bild echt oder falsch ist und wo überhaupt der Unterschied zwischen Fake und Extinction Rebellion verläuft, mag sich jeder selbst überlegen.
Ein Fake dagegen ist die Behauptung, dass sich derartig zum Nazi Beschimpfte an einem Antifanten gerächt hätten, indem sie ihm einen Dildo auf die Stirn und ihn im ganzen als „Einhorn” an einen Stromkasten gepappt hätten:
Das Bild ist echt, die Behauptung ist falsch, es war eine Kunstaktion. Als Anregung aber gar nicht so verkehrt. Wenn ich es so bedenke, ist es eigentlich ein Fehler, dazuzusagen, dass es ein Fake ist.
Echt ist dagegen, wie leicht man in Deutschland inzwischen zum Nazi wird. Ich hatte ja gerade einen Artikel darüber, dass ein irakischstämmiger FDP-Politiker als Nazi bezeichnet wird. Inzwischen wird auch ein jüdischer FDP-Politiker als Nazi bezeichnet.
„Sie schauten mich an und riefen: Nazi! Hau ab, hau ab!“
Der jüdische FDP-Lokalpolitiker Michael Rubin berichtet von dem Hass, der ihm seit der Wahl #Kemmerichs entgegenschlägt@kaja_klapsa @GeliTangermann
https://t.co/rblIfmfUX1 via @welt— Ricarda Breyton (@RicardaBreyton) February 9, 2020
Wenn man bedenkt, wo Leute überall als Nazi beschimpft werden, wer heute alles als Nazi beschimpft wird, sogar Muslime und Juden, dann muss man objektiv feststellen, dass die „Nazis” die Gruppe mit der mit Abstand größten Diversität sind.