Morde und die Wut weißer Männer
Ich wundere mich.
Der Tagesspiegel schrieb heute über den Auto-Attentäter vom Rosenmontagszug in Volkmarsen: „Womöglich einer aus der Kategorie sozial isolierter weißer Männer“
Da wird halt immer gern spekuliert. Gerade eben lief im ZDF in Frontal 21 noch ein Bericht über den Attentäter von Hanau. Letzte Woche, also vor der Wahl in Hamburg, da lag das alles noch an der AfD. Heute hat sich das Narrativ gewendet, da war von AfD keine Rede mehr. Jetzt heißt es, dass er psychisch krank war, und man wirft der Bundesanwaltschaft, bei der er eine wirre Strafanzeige eingereicht hat, vor, ihm bei der Gelegenheit nicht gleich die Waffen abgenommen zu haben, obwohl die sagten, dass sie keine Einsicht in das Waffenregister hätten. Man könnte natürlich die Frage stellen, ob man nicht gleich jedem, der einen blöden Brief an eine Behörde schreibt, gleich Waffenschein, Führerschein und das Sorgerecht für die Kinder abnimmt, vorsorglich. Neulich nämlich war das Narrativ noch, dass man Bürger – Vorratsdatenspeicherung und so – nicht verfolgen dürfte, bevor sie einer konkreten Straftat verdächtig sind, kein Generalverdacht. Es ist nämlich auch nicht so, dass die Staatsanwaltschaft außerhalb eines förmlichen Ermittlungsverfahren einfach mal Bürgern hinterherschnüffeln dürfte. Es ist nicht so, dass der Staatsanwaltschaft die Straße entlangläuft und sieht, dass da einer blöd guckt, und den dann vorsorglich mal durchcheckt und ihm alles wegnimmt, was gefährlich sein könnte. Staatsanwälte sind keine Sittenwächter oder sowas.
Aber: Sobald es opportun ist, dreht die Presse, hier Frontal 21 bei der Gelegenheit Hanau, sofort die Windrichtung und wetter mal los. Fehlt nicht viel und sie befürworten die Stasi und inoffizielle Mitarbeiter in allen Vereinen.
Zurück zu Tagesspiegel und Volkmarsen.
Der Schrecken ist groß, außerdem gibt es immer noch keine Klarheit über das mögliche Motiv des Täters: Nach der Amokfahrt des 29-jährigen Deutschen Maurice P. beim Rosenmontagsumzug im nordhessischen Volkmarsen rätseln die Sicherheitsbehörden weiterhin, was den Mann getrieben haben könnte. „Womöglich ist er einer aus der Kategorie sozial isolierter weißer Männer mit psychischen Krankheiten“, sagte ein hochrangiger Sicherheitsexperte am Dienstag dem Tagesspiegel. Ein Mensch „mit einer Wut auf die Gesellschaft, mit einem Frust über alles“.
Äh … Moment mal.
War nicht genau das seit Jahren Ziel und Hauptthema linker Politik, den „Weißen Mann” dauerzubeschuldigen, auszugrenzen, loszuwerden, zum Jahrhundertschuft seit der Kolonialiserung über Weltkrieg, Frauenelend und Klimakatastrophe, selbstverständlich auch Kapitalismus und Durchfallerkrankungen aller Art zu erklären? Ist es nicht so, dass der Weiße Mann hier der Hauptarbeiter, Hauptsteuerzahler, Hauptfinanzier unserer Gesellschaft ist, arbeitet wie ein Berserker, und ihm unter der Flagge der Gleichmachung alles wegenommen wird? Dass es überall heißt, man müsse den „weißen Mann” „überwinden”, und alles per Quote mit Frauen, anderen Geschlechtern, Migranten, weiß der Kuckuck was nicht alles, ausfüllen und ihn verdrängen, natürlich nicht ohne sein Konto zu plündern, ihm die Wohnungen und Arbeitsplätze wegzunehmen, ihn aus Fernsehen und von Werbetafeln zu verbannen oder zum Universalidioten und Loser zu erklären, und ihm nichts anderes zu lassen als „über seine Privilegien nachzudenken”?
Und dann wundert man sich, dass da eine Kategorie „weißer Männer” entsteht, die „sozial isoliert” sind (also ob nicht genau das seit Jahren Bundes- und Landespolitik wäre), die eine Wut auf die Gesellschaft haben, Frust über alles?
Geliefert wie bestellt?
Bei dem Attentäter von Hanau (falls er es denn überhaupt war, das leuchtet mir – wie beschrieben – noch nicht so ganz ein) zeichnet sich ja nach den Informationen, die mir zugespielt wurden, auch ab, dass der am unteren Ende angekommen war, und man ihn noch Hartz IV gestrichen habe, weil er irgendeine Fortbildung nicht mitgemacht habe, und wie ich aus verschiedenen Quellen erfahren habe, soll sich dessen Streiterei schon seit Jahren so hingezogen haben, während man umgekehrt die ganze Welt einlädt und denen Flüchtlingshilfe oder Hartz IV bedingungslos gibt. Hier in Berlin sieht man dann viele dieser Leute mit dicken neuen Luxusschlitten rumfahren, AMG Mercedes und sowas, und die auch mal zu Spaß demolieren und darüber noch lachen, häufig der Motorenlärm röhrender Mindestens-6-Zylinder all der Hartz-IV-Empfänger. Hier auf dem Supermarktparkplatz driften sie häufig mal ein paar Runden mit quietschenden Reifen, gerne auch nachts um drei. Mit Kollateralschäden an der Parkplatzausstattung.
Und gleichzeitig melkt, drangsaliert und beschimpft man „Weiße Männer” pausenlos?
Mich erinnerte neulich ein Leser an den Messerangriff auf den Bürgermeister von Altena. Täter: Weißer Mann, Deutscher. Der beklagte, dass ihm sogar noch das Wasser abgestellt worden war. Während man gleichzeitig die unbegrenzte Migration fordert, und allen Migranten Flüchtlingshilfe in Höhe von Hartz IV bedingungslos gewährt.
Und dann wundert man sich, dass es frustrierte weiße Männer gibt, stinksauer und aggressiv?
Und letzte Woche war ausgerechnet die AfD dran schuld, als die, die mit der Situation eigentlich am wenigsten zu tun haben.
Diese Woche war es in Volkmarsen einer, der laut irgendeinem Zeitungsartikel noch nie irgendwas gearbeitet habe, aber stark drogenabhängig sei und seine Drogen von den Eltern finanziert bekommen habe. Also so ein Paradelinker. Leben auf Kosten anderer. Drogen. Es ist jetzt aber nicht so, dass man den den linken Parteien anrechnet, der wird gleich unter geisteskrank abgelegt, bevor man auch nur irgendwas weiß. Ohne Umweg über die Parteiausschlachtung.
Befürchtet wird zudem, Maurice P. könnte durch den rechtsextremen Anschlag in Hanau animiert worden sein, eine spektakuläre Tat zu begehen, auch wenn er vermutlich kein Extremist sei.
Durch den Anschlag in Hanau, der ja noch gar nicht mal richtig aufgeklärt und beschrieben wurde, oder die perverse Berichterstattung vor der Hamburg-Wahl?
War es das, was ich oben beschrieben habe, eine Folge linker Politik, linken Gesellschaftsdrucks, nur im Schnelldurchlauf, innerhalb von vier Tagen? Dass der sich dachte „So eine Presse will ich auch, was der kann, kann ich schon lange… endlich mal zur Kenntnis genommen werden”?
Folge des perversen öffentlich-rechtlichen Fernseh-Wahlkampfes?
Ich habe das schon oft geschrieben, dass Sozialismus nicht funktionieren kann, weil bei einer Gesellschaftsform des Wegnehmens, bei der die, die leisten, bestraft werden, und die, die nichts leisten belohnt werden (was dem hier ja noch halbwegs zugute gekommen wäre), dies aber vom Individuum auf ganze Bevölkerungsgruppen verallgemeinert wird, irgendwer der Dumme ist, das merkt, und nicht mehr mitspielt.
Gewalt ist da nicht zu rechtfertigen. Mord, ob nun mit Knarre oder Auto ist überhaupt nicht zu rechtfertigen. Geht nicht. Schon gar nicht an Kindern.
Aber vielleicht könnte man solches Einzelüberkochen verhindern, wenn endlich mal mehr „weiße Männer” das Maul aufmachten und sagten, dass sie bei diesem Misthaufen aus linker Politik und öffentlich-rechtlichem Schundfernsehen nicht mehr mitmachen.
Ich kenne das eigentlich aus den meisten Städten, München, Berlin und so weiter so, dass die Presse über Selbstmorde nicht oder nur minimal informiert, weil man weiß, dass Nachrichten über Selbstmörder, die sich beispielsweise vor den Zug geworfen haben, Nachahmer erzeugen. Dann springen immer mehr. Deshalb versucht man das möglichst, nicht zu berichten. Vor ein paar Tagen, Samstag oder Sonntag, tauchte kurz eine Meldung auf, dass hier in Berlin eine Person vor die S-Bahn geraten und getötet worden sei (später hieß es schwer verletzt). Keine große Meldung wie sonst bei Unfällen oder absichtlicher Tötung. Da kann man dann vermuten, dass es ein Suizid(-versuch) war, weil es weggeschwiegen wird.
Wenn man das als Presse aber schon weiß, dass sowas Nachahmer findet, war es dann nicht verantwortungslos und menschenverachtend, der bevorstehenden Wahl wegen pausenlos, dauerfeuerhaft und hemmungslos drauf einzuprügeln? Der Wahlkampf muss der Grund gewesen sein, denn seit Sonntag ist die Luft raus, stellt das kaum noch jemand in einen politischen Zusammenhang. Zumal ja der Vater für die Grünen kandidiert hatte.
Ich finde allein den Gedanken, dass die Presse Hanau wie bekloppt aufgekocht hat, und deshalb einer mit dem Auto in Kinder fährt, einen Hammer. Sollte sich dann noch herausstellen, dass das in Hanau anders war und das alles nur Fake News waren…