Der lächerlichste Streik
Hohler geht’s eigentlich nicht mehr (oder vorsorglich: kaum noch. Man weiß ja nie, was denen noch einfällt.)
Heute streiken wir online, ohne Ansteckungsgefahr. Weil eben jede Krise ernst genommen werden muss. Macht mit. 📸🌎 #NetzstreikFürsKlima #ClimateStrikeOnline pic.twitter.com/mIQHbkT6TA
— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) March 13, 2020
Leute, die sonst schon nicht streiken können, weil sie nichts arbeiten (Neulich schon beschrieben: Nicht zur Schule zu gehen ist ein Boykott, kein Streik), gehen jetzt nicht mal mehr wohin, um dort auch nichts zu arbeiten, sondern streiken jetzt „online”.
Wie streikt man online?
Und wie betreikt/boykottiert man eigentlich Schulunterricht, der sowieso wegen Corona-Viren ausfällt?
Noch weniger als gar nichts tun? Auf die Couch legen und Mumie spielen? Atmung einstellen, Luftholen bestreiken?
Internet boykottieren?
Streiken per Webseite anklicken?
Kann das sein, dass die alle miteinander nicht verstanden haben, was ein „Streik” ist?
Eigentlich müsste man das als Dienstleistung an irgendwelche Cloud-Dienstleister auslagern. Für nur 9,99 Euro pro Monat streiken wir für Sie in der Cloud, und garantieren, dass wir a) wirklich gar nichts mehr tun und b) das mit Öko-Strom und CO2-neutral.
Alles geschlossen, alles dicht, alles bleibt zuhause, und die wollen noch einen Streik markieren, obwohl sie sich nicht mehr treffen dürfen und es auch nichts mehr gibt, wovon sie als „Streik” wegbleiben können.
Alles so unglaublich lächerlich.