Vermieter knacken?
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Es geht ja gerade durch die Presse, dass die Bundesregierung ein ad-hoc-Gesetz erlassen will, wonach Mietern in der Corona-Krise wegen Mietschulden nicht mehr gekündigt werden kann, weil vielen Leuten momentan das Einkommen wegbricht.
Einerseits verständlich.
Eine Leserin fragt aber an, was denn jetzt mit den Vermietern ist. Denn die haben ja auch ihre Hypotheken und Schulden zu bedienen, nicht wenige leben auch davon. Ob das Absicht wäre, die jetzt alle zu knacken und das Land zu versozialisieren. Denn sie gehe davon aus, dass wenn so ein Gesetz kommt, viele Leute sofort keine Miete mehr zahlen werden (egal, ob sie können oder nicht). (Erinnert mich an San Franciso, wo man per Gesetz festgelegt hat, dass die Bagatellgrenze bei Ladendiebstählen, unter der man nicht verfolgt wird, auf $950 hochgesetzt wurde und die Leute sich nun einfach so in den Läden bedienen, kann ja nichts passieren.)
Weiß ich nicht.
Aber womöglich wird jetzt die Immobilienblase platzen. Das könnte eine Menge Notverkäufe oder Zwangsversteigerungen von Wohnungen nach sich ziehen.
Banken haben zwar einerseits auch gerade zuviel Geld und wissen bei Negativzinsen nicht, wohin damit, und müssten eigentlich auch jedem Eigentümer zinslose (oder negative) Kredite gewähren können. Unsere Banken sind aber auch gerade sehr am wackeln und kurz vor dem Zusammenbrechen, da können die sich bilanzmäßig auch nicht viele Ausfälle leisten. Die könnten da also gegenüber Eigentümern, die ihre Schulden nicht mehr bedienen, ziemlich gnadenlos vollstrecken.
Wird auf jeden Fall heiter.